SHRIMP

SHRIMP von Lukas Brauer* MEINE STORY ZU SHRIMP Vielen Studierenden – vor allem den „Erstis“ – fällt der Übergang von der Schule in die Uni nicht leicht. Das liegt unter anderem an den vielen wissenschaftlichen Texten, die sie nicht nur lesen, sondern auch verstehen sollen. Wissenschaftliches Lesen ist eine Kompetenz, die Studierende erst erwerben müssen. Deshalb ist es wichtig, die notwendigen Techniken zu erlernen – hier kann das Tool SHRIMP helfen. Ich bin auf SHRIMP aufmerksam geworden, da ich genau diese Herausforderung in meinen Philosophie-Seminaren immer wieder beobachtet habe. Ich habe mich daher auf die Suche nach einem Tool gemacht, das Studierenden hilft, wissenschaftliches Lesen zu lernen und zu üben. SHRIMP ist ein Tool, mit dem wissenschaftliche Lesetechniken im digitalen Rahmen realisiert und kollaboratives Lernen ermöglicht wird. Es erweitert das digitale Lesen um eine interaktive Ebene und überträgt die zentralen Techniken des kritischen Arbeitens – Annotieren, Kommentieren, Diskutieren, Verknüpfen – in den digitalen Raum und ermöglicht dort kollaboratives Lernen. Diese sind insbesondere für die Arbeit mit Texten in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften von großer Bedeutung und werden in SHRIMP wie folgt umgesetzt: Annotieren: Texte können mit privaten Notizen versehen werden. Die annotierten Textstellen und dazugehörigen Anmerkungen sind nur für einen selbst sichtbar und werden nicht mit anderen Nutzenden geteilt. Kommentieren: Kommentare sind öffentlich sichtbar; so können Verständnisfragen gestellt, zusätzliche Informationen verlinkt oder Lernpfade angelegt werden. Diskutieren: Lernende können die Texte kollaborativ erarbeiten, sich über bestimmte Textstellen untereinander austauschen und miteinander diskutieren. Verknüpfen: Textpassagen können mit Tags (Schlagwörtern) versehen werden. So lassen sie sich mit Oberbegriffen oder wichtigen Konzepten verknüpfen. Die Texte werden dadurch strukturiert und wiederkehrende Konzepte in verschiedenen Texten sichtbar gemacht. WIE SETZE ICH DAS TOOL EIN? Ich setze SHRIMP begleitend für meine Philosophie-Seminare ein: Statt eine lose Zettelsammlung zu führen, können die Studierenden von überall auf die verschiedenen Texte, die gebündelt an einem Ort gespeichert sind, zugreifen. Die Textinhalte können sich Studierende individuell, aber auch kollaborativ erschließen und gemeinsam über diese diskutieren. Diskussionen können so vor den jeweiligen Sitzungen vorbereitet und Fragen (z.B. zu unbekannten Begriffen) vorab geklärt werden. Die Studierenden können sich – entweder im Plenum oder in Gruppen – über das Gelesene mit ihren Kommiliton*innen austauschen und so gemeinsam schwierige Textpassagen erarbeiten. Zudem bietet sich SHRIMP sehr gut zur Vorbereitung auf das Verfassen von Hausarbeiten an: Es hilft Lernenden nicht nur Texte besser zu verstehen (z.B. durch Notizen und Markierungen von Kernaussagen), sondern vor allem auch miteinander zu verknüpfen und kritisch zu hinterfragen – denn darum geht es ja im Studium! Screenshot der Bearbeitungsansicht aus einem Beispiel-Pod. Zur Verfügung gestellt von SHRIMP. * Autor*Innen Hinweis:Die in diesem Beitrag dargestellten Autor*Innen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder verstorben, sowie tatsächlichen Ereignissen wäre rein zufällig und unbeabsichtigt. Zugang Hier geht es zum SSO Login von SHRIMP Verfügbar für die Universität Göttingen und TU Braunschweig. Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Agile Verbundarbeit ist next level für alle Beteiligten und darüber hinaus Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Ressourcen Über SHRIMP Kurzvorstellung von SHRIMP Hardware SHRIMP funktioniert auf allen gängigen Endgeräten und wird von aktuellen Browsern unterstützt. Die Toolwebsite Weitere Informationen und Anwendungsbeispiele gibt es hier: SHRIMP MEIN FAZIT ZU SHRIMP Ich finde SHRIMP einfach klasse! Es hilft Studierenden, besser mit wissenschaftlichen Texten umzugehen, indem sie interaktiv, kollaborativ und nichtlinear an Texten arbeiten – so wird gemeinschaftliches Lernen gefördert. Hier geht es zum SSO Login von SHRIMP Verfügbar für die Universität Göttingen und TU Braunschweig. Nutzungshinweise Unsere Tools Im Rahmen des Verbundprojektes Co³Learn an der Georg-August-Universität Göttingen, der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig werden laufend Software-Alternativen für Testphasen bereitgestellt oder in der kostenlosen Version empfohlen. Informationen zum Zeitraum im Rahmen der Testphase finden Sie auf der Übersichtsseite der jeweiligen Software. In den meisten Fällen wurde die Software an die Academic Cloud angebunden und Sie können sich per Single Sign-On (SSO) direkt mit Ihren universitären Anmeldedaten einloggen. In einigen Ausnahmen müssen Sie sich manuell registrieren oder ein bestehendes Konto upgraden lassen. Dies betrifft Infinity Maps, Flinga, TaskCards, Kialo Edu und Canva. Nutzen Sie zur Registrierung bitte nicht Ihr universitäres Passwort. Beim testweisen Einsatz in der Lehre gelten folgende Hinweise: Umfragesoftware Particify, Slido, Vevox und Wooclap Die Hinweise betreffen Particify (Datenschutzerklärung) Slido (Datenschutzerklärung) Vevox (Datenschutzerklärung) Wooclap (Datenschutzerklärung) Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Umfragen teilzunehmen. Zur Nutzung ist daher weder die Angabe eines Realnamens, einer Email-Adresse oder Telefonnummer noch Anmeldedaten anderer Dienste (z.B. Google, studentische Nutzungserkennung, Facebook) erforderlich. Die Verwendung eines zufälligen oder frei gewählten Alias muss möglich sein. Bitte fragen Sie keine persönlichen Daten ab, die einen Rückschluss auf die Personen erlauben. Vevox Nutzen Sie beim Erstellen von Umfragen daher bitte die Standardeinstellung Identifizierung: Anonym. Die Einstellungen können Sie in der Sitzungsübersicht mit Klick auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Umfrage aufrufen. Bei der Nutzung des Tools muss die Gelegenheit bestehen, die Verwendung von Cookies auf essentielle Cookies zu beschränken. Video und Audio sind immer personenbezogene Daten und nicht anonym, auch wenn sie nicht mit einem Namen verknüpft sind. Organisationssoftware Zenkit und TaskCards Die Hinweise betreffen Zenkit To Do (Datenschutzerklärung) Zenkit Hypernotes (Datenschutzerklärung) TaskCards (Datenschutzerklärung) Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes Zenkit To Do und Zenkit Hypernotes ermöglichen durch die gemeinsame Aufgabenverwaltung und Anlage von Notizbüchern kooperative Arbeitsweisen. Um in Zenkit und darüber geteilte Projekte arbeiten zu können, müssen sich auch Studierende registrieren. Die Nutzung sollte auf freiwilliger Basis geschehen und daher in einer Lehrveranstaltung entsprechend angekündigt und eingebunden werden. TaskCards Die Registrierung für TaskCards erfolgt manuell. Dieser Account ist nur unter https://uni-goettingen.taskcards.app/ erreichbar und kann nicht auf die allgemeine Instanz unter https://www.taskcards.de übertragen werden. Studierende können ohne Registrierung mit zentral eingestellten Rechten auf eine Pinnwand zugreifen. Whiteboardsoftware Collaboard, Infinity Maps und Flinga Die Hinweise betreffen Collaboard (Datenschutzerklärung) Flinga (Datenschutzerklärung) Infinity Maps (Datenschutzerklärung) Die Bearbeitung von Whiteboards, die durch Lehrende erstellt wurden, sollte für Studierende anonym und ohne eigene Anmeldung ermöglicht werden. In Collaboard, Flinga und Infinity Maps ist
Kulturelle Überbrückung: Verbesserung der Teamkommunikation mit interkulturellen Tools

Kulturelle Überbrückung: Verbesserung der Teamkommunikation mit interkulturellen Tools von Moritz Weitzel https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2024/03/Kulturelle_Ueberbrueckung_150mb.mp4 Quellen Deutsche Welle (2023, April 20): Germany: Immigrants made up over 18% of 2022 population – DW – 04/20/2023. dw.com. [Zuletzt geprüft: 14. September 2023] Erin Meyer (2016). The Culture Map: Decoding How People Think, Lead, and Get Things Done Across Cultures. New York City: PublicAffairs.Mapping Tools von Erin Meyer: https://erinmeyer.com/tools/ Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen
Selbstorganisation an der Uni: Wie sich die Getting-Things Done-Methode auf Studium und Alltag übertragen lässt

Selbstorganisation an der Uni: Wie sich die Getting-Things Done-Methode auf Studium und Alltag übertragen lässt von Antje Groen Die Getting-Things-Done-Methode ist ein von David Allen entworfenes System für mehr Produktivität: Kern dieser Methode ist, dass der richtige Fokus zur richtigen Zeit gesetzt wird. Dazu werden alle potentiell wichtigen Ideen gesammelt, priorisiert und organisiert. David Allen ist überzeugt: Schriftliches Festhalten macht den Kopf frei, sodass die aktuellen Tätigkeiten mit vollständiger Aufmerksamkeit ausgeführt werden können. Für diejenigen, die dies noch weiter im Detail interessiert, ist hier ein Link für einen TED-Talk von David Allen, worin er die Methode noch genauer erläutert: https://youtu.be/_sl1tO6Yf1k Um möglichst produktiv und stressfrei arbeiten zu können, schlägt David Allen die folgenden fünf Schritte vor: Sammeln von zu erledigenden Tätigkeiten Verarbeiten (das bedeutet: Aufgaben genauer beschreiben) Organisieren bzw. in Kategorien einordnen Durchsuchen und aktualisieren Erledigen Sammeln Das Sammeln der Ideen und Aufgaben im Alltag oder für die Uni kann sowohl digital, als auch analog geschehen. Wichtig ist nur, alles schriftlich festzuhalten! Hierfür kann z. B. ein Blatt Papier und Stift genügen (analog) oder eine simple Notiz-App auf dem Mobil-Device (digital) wie Handy, Tablet oder Laptop. Alles potenziell wichtige wird hierbei erstmal ungefiltert und unsortiert niedergeschrieben. Das bedeutet, in dieser Sammlung stehen alltägliche Dinge wie „Eisfach abtauen“ oder „Klopapier einkaufen“ erstmal neben unibezogenen To-Dos wie „Hausarbeit schreiben“ und „Semesterbeitrag für Rückmeldung überweisen“. Der Ort, an dem alle diese Aufgaben schriftlich gesammelt werden, wird bei David Allen „Inbox“ genannt. Zum Sammeln unterwegs lassen sich Aufgaben und Ideen schnell und gut auf dem Handy mit der App „Zenkit To Do“ oder einer anderen Notiz-App festhalten. In anderen Situationen, wie zum Beispiel in einer Vorlesung kann das Festhalten auf einem Laptop oder Tablet sinnvoller sein. Die heutzutage verfügbaren Apps werden auf den verwendeten Geräten synchronisiert (wenn die selbe Liste oder App verwendet wird). Diese Zugänglichkeit von mehreren Devices ist nach David Allen am besten geeignet. Verarbeiten Nach dem Sammeln kommt das Verarbeiten, wobei mehr Details festgehalten werden, wie z. B. wann, wo und was genau erledigt werden muss. Ziel ist es, eine vollständige und übersichtliche To-Do-Liste zu erstellen, in der alle Punkte klar nachvollziehbar sind. Es gibt kleine Aufgaben, die innerhalb von 2 Minuten zu erledigen sind, wie zum Beispiel „Müll rausbringen“. Aber natürlich gibt es auch zahlreiche Aufgaben, die aufwendiger, aber trotzdem noch übersichtlich sind, und zuletzt auch solche Aufgaben, die aus mehreren Teilschritten bestehen. Diese großen Aufgaben, die aus mehreren Teilschritten bestehen, werden Projekte genannt. Um eine übersichtliche To-Do-Liste mit nachvollziehbaren Einzelschritten zu erstellen, wird bei Projekten der erste Schritt zum Erreichen des Ziels festgelegt. Als Beispiel wird auf die To-Do-Liste nicht nur ein Datum und ein Stichwort aufgeschrieben (Hausarbeit am 31.3.2023), sondern vollständige Informationen wie z.B.: Deadline für die Hausarbeit in Genetik am 31.3.2023. Diese Genauigkeit ist wichtig, denn unvollständige Informationen ohne Kontext führen dazu, dass Aufgaben vergessen oder fehlerhaft ausgeführt werden, weil relevante Details nicht berücksichtigt wurden. Kapitel Getting-Things-Done Methode Sammeln Verarbeiten Organisieren Durchsehen Erledigen Vorteile der GTD-Methode Nachteile der GTD-Methode Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Organisieren Beim Organisieren der einzelnen Aufgaben in der Inbox wird in einem nächsten Schritt entschieden, in welche Kategorie die Aufgaben eingegliedert werden können. Hierfür werden sie in Kategorien eingeteilt wie z.B.: In zwei Minuten zu erledigen Diese Aufgaben werden dann unmittelbar erledigt wie z.B. einen Projektpartner über Neuerungen informieren, Sachen für ein Unipraktikum im Labor packen (Schutzbrille, Kittel, Skript etc.), Klausurtermine nachschauen, Einkaufsliste für Zuhause machen, nächste Vorlesung in Chemie von StudIP herunterladen usw. Aufgaben, die besser zu anderen passen Aufgaben, für die andere Personen besser geeignet sind, weil sie z.B. die benötige Expertise oder die richtigen technischen Voraussetzungen haben, werden an die entsprechenden Personen weitergegeben wie z.B. Korrekturen von Mitgliedern einer Gruppenarbeit werden an die Person weitergegeben, die sich zum Überprüfen angeboten hatte; einen WG-Mitbewohner Bescheid fragen, ob er während des Urlaubs vielleicht einen Teil des Putzplans übernehmen könnte. Kalendereinträge Geburtstage, außergewöhnliche Termine, Arztbesuche, Deadlines von Hausarbeiten, Klausurtermine etc. können gut digital z.B. im Kalender festgehalten und Erinnerungen können gesetzt werden. So können Termine nicht mehr vergessen werden. Es gibt verschiedene Kalender-Apps, die dabei helfen. Projekte für die jeweiligen Unimodule oder private Zwecke werden die Projekte in Einzelschritte untergliedert (wie oben bereits beschrieben). Dadurch wird das Projekt, welches riesig erscheint, in gut schaffbare Teilziele zerlegt, was zur Motivation beiträgt, weil kleine Schritte weniger überwältigend wirken. Listen (kontextbezogen) themenspezifisch werden Listen angefertigt, sodass nicht alle Themen durcheinander niedergeschrieben stehen, sondern zueinander passen. Solche Listen könnten etwa beinhalten: Studium, Geburtstagsplanung, Projektarbeit, Minijob, etc. Dies erleichtert die Suche nach der richtigen Aufgabe zur richtigen Zeit. Wenn man z.B. gerade die Aufgabe hat, für den neuen Nebenjob den Sozialversicherungsschein zu kopieren und beim Arbeitgeber einzureichen, sollte man nebenher nicht noch an die Bachelorarbeit denken. Themen-Listen ermöglichen also Fokus und Konzentration. Warten auf… In diese Kategorie kommen alle Aufgaben, die erst ausgeführt werden können, wenn eine Vorarbeit von jemand anderem geleistet wurden. Solche Aufgaben sind z.B. Vorarbeit eines Gruppenpartners, die nun in die Präsentation eingearbeitet werden kann, die Korrektur von Professor*innen oder auch die Rückmeldung über den genauen Betrag für den gemeinsam genutzten Streamingdienst, der erst dann bezahlt werden kann. Durchsehen Damit die Aufgabenliste nützlich bleibt und gut funktioniert, müssen die Aufgaben regelmäßig durchgesehen und aktualisiert werden. Die Listen und Aufgaben können dabei täglich, wöchentlich, monatlich oder nach anderem Ermessen durchgesehen und aktualisiert werden. Je nach Bedarf ist dies für Personen unterschiedlich. Es können Punkte ergänzt/ durchgestrichen werden (bei analoger Vorgehensweise) oder in der digitalen Liste abgehakt und in eine andere Spalte für „fertig“ geschoben werden wie es z. B. bei der Kanban-Methode üblich ist. Viele digitale Whiteboards – etwa Infinity Maps oder Collaboard – verfügen über Kanban-Templates, die ganz leicht für die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Digitale Kanban-Boards eigenen sich besonders gut, um einen Überblick zu behalten, was gerade in Arbeit ist, was noch erledigt werden muss und was schon