Interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit: Ein Erfahrungsbericht

Interdisziplinäre & inter-kulturelle Zusammen­arbeit: Ein Erfahrungsbericht von Ahmet, Jean, Elias und Vanessa Vorwort Die nachfolgende Textausarbeitung basiert auf persönlichen Erfahrungen, gedanklichem Austausch innerhalb der Gruppe und ist wissenschaftlich nicht fundiert. Aufgeführt werden Herausforderungen der interdisziplinären und interkulturellen Zusammenarbeit und Ideen dazu, wie mit diesen umgegangen werden kann. Der Text ist an Lesende adressiert, die an Gruppenarbeiten und an interdisziplinären und interkulturellen Projekten interessiert oder beteiligt sind. Ziel ist es, den Lesenden zu zeigen, dass trotz mancher Schwierigkeit eine interkulturelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit sinnvoll ist. Erfahrungsbericht Aus unserer Sicht wird Gruppenarbeit in Zukunft noch relevanter, als sie es jetzt schon ist, insbesondere die Zusammenarbeit von Personen unterschiedlicher Disziplinen und Kulturen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. Diverse und vielfältige Teammitglieder können bessere Ergebnisse ermöglichen. Unterschiedliche Werte, Erfahrungen und Denkweisen fließen bei der Bearbeitung eines bestimmten Themas zusammen. Wir sind der Meinung „Besser geht es nicht“. Denn auch wir sind eine Gruppe aus unterschiedlichen Fachrichtungen, Herkünften und Altersgruppen. Wir alle sind in unserem Leben bereits mit Kollaboration in einer Gruppe in Berührung gekommen: im Studium, in der Schule oder auch im Berufsleben. Und wir alle sind von den Vorteilen von Zusammenarbeit überzeugt. Untermauert wird unsere Überzeug von einer Studie aus dem Jahr 2018 von StepStone, die Teamwork als ein „prägendes Merkmal der modernen Arbeitswelt“ (Pela; Zimmermann 2019: S. 4.) bezeichnet. Aber trotz unserer positiven Überzeugung, erwies sich die Zusammenarbeit in der Gruppe als herausfordernd und zuweilen auch als problematisch. Wir stellten uns die Frage „Warum?“ Ist eine interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit etwa gar nicht so vorteilhaft wie erwartet? Im Folgenden wollen wir uns dieser Frage annähern. Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit und Kommunikation Aus unserer Sicht wird Gruppenarbeit in Zukunft noch relevanter, als sie es jetzt schon ist, insbesondere die Zusammenarbeit von Personen unterschiedlicher Disziplinen und Kulturen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. Diverse und vielfältige Teammitglieder können bessere Ergebnisse ermöglichen. Unterschiedliche Werte, Erfahrungen und Denkweisen fließen bei der Bearbeitung eines bestimmten Themas zusammen. Wir sind der Meinung „Besser geht es nicht“. Denn auch wir sind eine Gruppe aus unterschiedlichen Fachrichtungen, Herkünften und Altersgruppen. Wir alle sind in unserem Leben bereits mit Kollaboration in einer Gruppe in Berührung gekommen: im Studium, in der Schule oder auch im Berufsleben. Und wir alle sind von den Vorteilen von Zusammenarbeit überzeugt. Untermauert wird unsere Überzeug von einer Studie aus dem Jahr 2018 von StepStone, die Teamwork als ein „prägendes Merkmal der modernen Arbeitswelt“ (Pela; Zimmermann 2019: S. 4.) bezeichnet. Aber trotz unserer positiven Überzeugung, erwies sich die Zusammenarbeit in der Gruppe als herausfordernd und zuweilen auch als problematisch. Wir stellten uns die Frage „Warum?“ Ist eine interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit etwa gar nicht so vorteilhaft wie erwartet? Im Folgenden wollen wir uns dieser Frage annähern. Kapitel Erfahrungsbericht Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit und Kommunikation Arbeiten mit Konflikten​ Tools für die Zusammenarbeit Fazit Quellen und Verweise Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Wir befinden uns im ersten Meeting eines interdisziplinären Teams, in dem die Produktion von Lithiumionen-Batterien diskutiert wird. Anwesend ist der Produktionsleiter, die Kundenvertreterin und der Leiter der Abteilung Technik. Im Laufe des Meetings kommt die Frage auf, wie lange die Produktion dauert. Diese Frage ist vom Produktionsleiter und von der Kundenvertretung an den technischen Leiter gestellt. Dieser wiederum kann im ersten Meeting noch keine genauen Angaben machen, da genauere Planungen nötig sind. Er verspricht aber, die Produktion „so schnell wie möglich“ umzusetzen. Im gleichen Atemzug betont er, dass Qualität ihren Preis hat. Daraufhin verschiebt sich der Schwerpunkt der Diskussion von der Produktionsdauer zum Preis. Im restlichen Meeting wird diese auch nicht weiter besprochen. Das Resultat des Meetings ist, dass die Produktionsleitung sowie die Kundenvertreterin aufgrund des fehlenden technischen Knowhows falsche Schlüsse aus dem vage formulierten Satz „so schnell wie möglich“ ziehen. (Anmerkung: Es handelt sich um ein rein fiktives Beispiel ohne fundierten wissenschaftlichen Hintergrund oder sonstige Quellen. Es dient lediglich zur besseren Vorstellung davon, wie Missverständnisse mit unterschiedlichen Fachsprachen und Fachwissen zusammenhängen können.) Betrachten wir das vorangegangene Beispiel, so lässt sich aus unserer Sicht schnell der Schluss ziehen, dass es einen Zusammenhang zwischen Interdisziplinarität und Missverständnissen gibt. Auch durch unsere persönliche Erfahrung lässt sich diese These stützen. Bei der Ausarbeitung dieses Textes kam es vor, dass von einer Person formulierte Sätze von anderen Gruppenmitgliedern nicht wie gewollt interpretiert wurden. Ähnliche Erfahrungen machten wir im Austausch mit unseren Lehrenden, die an für uns unerwarteten Stellen Rückmeldung zu diesem Text gaben. Oft sorgte die Wortwahl, aber auch die gewählte Satzstruktur für Verwirrung. Ein Phänomen, dessen Ursachen in unseren unterschiedlichen Hintergründen, Denkweisen, Ausdrucksweisen und Erfahrungen liegen können. Wir selbst sprachen in diesem Kontext von einer Sprachbarriere. Wird jetzt noch der Aspekt unterschiedlicher Muttersprachen und kulturellen Hintergründen berücksichtigt, wie es in interdisziplinären und interkulturellen Gruppen vorkommen kann, so wird diese Sprachbarriere noch zusätzlich verstärkt. Auch diese Aussage stützt sich auf persönliche Erfahrungswerte. Da auch wir nicht alle die gleiche Muttersprache haben, erwies sich die Kommunikation teilweise als herausfordernd. Andere Beobachtungen aus unserer Vergangenheit zeigen, dass eine Übersetzung via Dolmetscher*in hilfreich sein kann. Dennoch kam es vor, dass beim Übersetzen, wenn auch ungewollt, Informationen verloren gingen. Die Zusammenarbeit in einer interkulturellen Gruppe birgt also auch gewisse Risiken. Arbeiten mit Konflikten – Lösungen und Ideen Die genannten Punkte zeigen, dass eine interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Nun sollte es das Ziel sein, genau diese zu vermeiden. In unserer Gruppe diskutierten wir darüber und kamen zum Entschluss, dass sich diese nicht vollständig umgehen lassen. Wie unsere Erfahrung zeigt, sind Meinungsverschiedenheiten und Konflikte vorprogrammiert. Worauf es wirklich ankommt, ist, wie wir damit umgehen. Zunächst sollten Gruppenmitglieder auf Konflikte bei der Zusammenarbeit vorbereitet sein, um auf unerwartete Verstimmungen innerhalb der Gruppe souverän reagieren zu können. Unserer Meinung nach könnte zu dieser Vorbereitung auch ein Plenumsgespräch mit der gesamten Gruppe gehören. Es könnte dazu beitragen, die Ansprüche

Feedback für mehr Motivation im Team und bessere Zusammenarbeit

Feedback für mehr Motivation im Team und bessere Zusammenarbeit von Selenay, Everest, Aysenur und Nagwa Als Studierende sind wir ständig auf der Suche nach Wegen, uns zu verbessern und weiterzuentwickeln, sei es im Studium oder im Arbeitsleben. Feedback ist heutzutage in der Arbeitswelt und für persönliches Wachstum von großer Bedeutung. Es dient nicht nur der eigenen Weiterentwicklung, sondern fördert auch Teamwork und eine positive Arbeitsatmosphäre. Es gibt verschiedene Methoden, um Feedback in Gruppen zu geben und so einen offenen Austausch zu ermöglichen. Natürlich gibt es verschiedene Arten Feedback zu formulieren. Manche können uns pushen, andere können uns demotivieren. Aber wenn das Feedback gut kommuniziert wird und sich auf den Prozess konzentriert, kann es unsere intrinsische Motivation stärken und uns auf unserem Weg voranbringen. Also, liebe Studierenden, Feedback ist euer Schlüssel zum persönlichen Wachstum und zur Entwicklung: direkt, persönlich und unglaublich wirkungsvoll. In diesem Sinne, gebt und holt euch Feedback – dann rockt euer Studium! Nachfolgend werden einige Methoden zum Geben von Feedback vorgestellt und deren Vorteile erläutert. Traditionelle Ansätze wie der „Heißen Stuhl“ und kreative Techniken wie dem Feedback-Plakat bieten zahlreiche Möglichkeiten, um sowohl individuelles als auch kollektives Wachstum zu unterstützen. Feedbackkultur Warum geben wir eigentlich Feedback und warum ist das wichtig? Feedback ist eine Rückmeldung auf Handlungen oder Verhalten einer Person. Es zeigt, was verbessert werden kann und was besonders gut war. Wir beziehen uns in unserem Text über Feedbackgespräche vor allem auf den Kontext von Unternehmen. Feedback ist aus verschiedenen Gründen wichtig: Verbesserung: Feedback hilft uns, unsere Schwächen zu erkennen und an diesen zu arbeiten. Es gibt uns konkrete Tipps, wie wir Verbesserung erreichen können. Motivation: Lob und Anerkennung motivieren uns weiter zu arbeiten und unser Bestes zu geben. Auch konstruktives Feedback, das uns sagt, was wir noch besser machen können, kann motivierend sein. Klare Erwartungen: Feedback hilft uns zu verstehen, was von uns erwartet wird. Es klärt Missverständnisse auf und sorgt dafür, dass wir alle auf dem gleichen Stand sind. Entwicklung: Durch Feedback können wir uns persönlich und beruflich weiterentwickeln. Es kann uns helfen, unsere Stärken zu erkennen und zeigen, wo wir noch wachsen können. Kommunikation: Feedback fördert den offenen Austausch und verbessert die Zusammenarbeit. Es ermöglicht uns, uns gegenseitig besser zu verstehen und gemeinsame Lösungen zu finden. In vielen Unternehmen ist es die Aufgabe von Führungskräften, Feedbackgespräche mit Mitarbeitenden zu führen. Doch wie ist es in Unternehmen, in denen es keine klare Hierarchie gibt? Und wie kann Feedback so gegeben werden, dass es auch wirklich hilfreich ist? Es ist wichtig, dass nicht nur die Führungskräfte Feedback geben, sondern alle Mitarbeitende sich beteiligen. Jede*r sollte die Möglichkeit haben, Feedback zu geben und zu erhalten. Ohne Feedback, wissen wir nicht, ob wir unsere Aufgaben gut machen oder nicht. Feedback zu geben ist nicht einfach. Sicherlich hat fast jede*r von uns, schon einmal erlebt, dass uns Feedback demotiviert hat, anstatt zu unterstützen. Um das zu vermeiden, braucht Feedback klare Regeln und eine klare Struktur. Mitarbeiter*innen, die regelmäßig Feedback erhalten, fühlen sich oft mehr wertgeschätzt und arbeiten motivierter. Darüber hinaus kann konstruktives Feedback dazu beitragen, Konflikte zu lösen und das Vertrauen innerhalb des Teams zu stärken (Fengler 2010, Stöcker 2022). Einen wichtigen Platz hat Feedback vor allem in dienstlichen Leistungsbeurteilungen. Durch Feedback haben Vorgesetzte ein Werkzeug an der Hand, um ihren Mitarbeitenden gezielte Verbesserungsvorschläge zu geben. Es wird verwendet, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende kontinuierlich an ihrer beruflichen Entwicklung arbeiten und ihre Ziele erreichen. Kapitel Feedbackkultur Feedback-Grundlagen​ Eins zu Eins-Feedback​ Feedback in der Gruppe​ Fazit Quellen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Feedback-Grundlagen Rückmeldungen sind von entscheidender Bedeutung für unsere Lern- und Gruppenprozesse. Ohne sie können wir diese nicht effektiv lenken und die gezielte Entwicklung von Personal und Organisationen wird zur Herausforderung (Fengler 2010, Stöcker 2022). Feedback kann als Wegbereiter für systemisches Denken betrachtet werden. Anstatt einzelne Ursachen und Wirkungen zu betrachten, liegt der Fokus auf den Wechselwirkungen. Kommunikation wird als ein fortlaufender Prozess verstanden, bei dem nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern auch Beziehungen gestaltet werden. Feedback dient dazu, persönliche Erfahrungen und Verhaltensweisen sensibel aufeinander abzustimmen. Es geht darum, Beobachtungen zu teilen, dabei eigene Anliegen zu kennzeichnen und konstruktive Vorschläge zu unterbreiten, die den Spielraum für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen unterstützen. Der gegenseitige Austausch von Eindrücken sowie das Geben und Annehmen von Feedback, tragen maßgeblich zur Klärung und Verbesserung unserer zwischenmenschlichen Beziehungen bei. Es ist dieser Dialog, der uns erlaubt, uns besser zu verstehen und gemeinsam zu wachsen. Feedback eröffnet uns eine Perspektive, die über den aktuellen Moment hinausreicht. Es hilft uns, unsere persönlichen Stärken zu erkennen und sie weiterzuentwickeln. Dabei stehen wir täglich vor der Herausforderung, unsere Potenziale auf unterschiedliche Weise zu nutzen. Beim Geben von Feedback ist es wichtig, einfühlsam auf die Einzigartigkeit des Gegenübers einzugehen. Es geht darum, authentisch und respektvoll zu kommunizieren, um eine positive Entwicklung zu ermöglichen. Besonders effektiv ist Feedback, wenn es auf den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Beteiligten basiert. Eine Diskussion über Ziele und Erwartungen kann dazu beitragen, dass Feedback besser verstanden und umgesetzt wird. Trotz der hohen Bedeutung von Feedback gibt es unterschiedliche Erkenntnisse über seine Wirksamkeit. Studien zeigen, dass die Art des Feedbacks, ob es sich auf die Person oder den Prozess bezieht, unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Während Lob auf die Person negative Konsequenzen haben kann, stärkt Lob auf den Prozess die intrinsische Motivation (Kaufmann, Maiwald, Schindler, Weck 2017; und Denn, Lotz, Theurer, Lipowsky 2015). Eins zu Eins-Feedback Eine gute Methode, die uns dabei helfen kann, ist das Eins-zu-eins-Feedback. Das direkte Gespräch im Eins-zu-eins-Feedback zwischen dir und einer*m Mentor*in, einer*m Professor*in oder einer*m Arbeitskollegen*in hilft dir, individuell zu lernen und dich persönlich weiterzuentwickeln. Du bekommst spezifische Rückmeldungen, die direkt auf dich zugeschnitten sind. Das ist Gold wert! Denn durch dieses direkte Gespräch kannst du auch Missverständnisse sofort klären. Du kannst Fragen stellen, deine Gedanken teilen und das

Wie wir durch die Pandemie unsere Arbeitsweisen verändert haben. Erfahrungen mit MS Teams in Schule, Universität und Praktika.

Wie wir durch die Pandemie unsere Arbeitsweisen verändert haben. von  Franka, Christine, Lara und Christoph Erfahrungen mit MS Teams in Schule, Universität und Praktika. Durch die Pandemie hat sich die Art und Weise, wie wir arbeiten verändert. Der Zwang zur Remote Arbeit hat uns gezeigt, dass Teams nicht unbedingt im selben Raum sein müssen, um effektiv zusammen zu arbeiten. Wichtig für gute Zusammenarbeit ist viel mehr die richtige Umsetzung der 4K’s – Kooperation, Kollaboration, Kommunikation und Koordination, wie sie im Video von Jöran Muuß-Merholz beschrieben wird (Muuß-Merholz 2023). Deshalb haben wir uns dazu entschieden, unsere  Erfahrungen zu diesen Themen aus verschiedensten Unternehmensbereichen, in denen jede*r von uns gearbeitet hat, in einzelne Erfahrungsberichte einfließen zu lassen. Microsoft Teams ist nach unserer Erfahrung in den meisten Unternehmen zu einem zentralen Instrument geworden, um Kooperation, Kollaboration, Kommunikation und Koordination umzusetzen, weshalb wir uns diesem Tool im Speziellen widmen werden. Die Plattform fördert die Zusammenarbeit unabhängig von geografischen Grenzen und die effektive und effiziente Umsetzung der 4K’s (Kooperation, Kollaboration, Kommunikation und Koordination). Kommunikation über Video-konferenzen, Chats & die gemeinsame Arbeit am Whiteboard von MS Teams – Frankas Erfahrungen im Praktikum Mein Name ist Franka, ich bin 22 Jahre alt und befinde mich derzeit in den finalen Zügen meines Studiums im Bereich Wirtschaftswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Als ich mich dazu entschied im Sommer 2022 ein Praktikum bei einer großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu machen, war meine Zeit aufgrund der Corona-Krise stark von Home Office, Videokonferenzen und virtuellen Veranstaltungen geprägt. Statt einen Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten und Erfahrungen im Büro zu sammeln, befand ich mich in meinem Kinderzimmer vor einem Bildschirm. Keine dynamische Teamatmosphäre im Büro, sondern nur ich und ein Laptop. Der Übergang ins Home Office war anfangs anspruchsvoll, doch bald erkannte ich die Vorteile des digitalen Zusammenarbeitens. Die erste virtuelle Begegnung mit meinem Team fand über Microsoft Teams statt, einem digitalen Raum, der zu unserer festen Bühne wurde. Unser virtueller Konferenzraum wurde schnell zu einem Treffpunkt für Meetings, Kaffeepausen, Lunch-Dates oder zum Kennenlernen zwischendurch. Die Videokonferenzfunktion von Microsoft Teams brachte eine persönliche Note in die digitale Zusammenarbeit. Die Möglichkeit, Gesichter zu sehen, stärkte den Teamgeist trotz physischer Distanz und erleichterte den nahtlosen Informationsaustausch und die Kooperation untereinander. Teams waren gezwungen, sich flexibler zu organisieren und virtuelle Prozesse effizient zu gestalten, schließlich mussten wir teilweise über Zeitzonen und geografische Grenzen hinweg koordinieren. Mein Team war aufgrund der internationalen Beziehungen des Unternehmens über ganz Europa verteilt, was eine spannende globale Zusammenarbeit ermöglichte. Zusätzlich ermöglichte die Chatfunktion von Microsoft Teams in Echtzeit miteinander zu kommunizieren, Ideen auszutauschen und Fragen zu stellen. Der informelle Charakter des Chats fördert nicht nur die Effizienz, sondern auch eine entspannte Atmosphäre, die den Teamgeist stärkt. Das eigentliche Highlight war jedoch die Zusammenarbeit an Projekten. Die gemeinsamen Arbeitsbereiche von Microsoft Teams wurden zu unseren kreativen Werkstätten. Die Funktion des virtuellen Whiteboards war wie eine digitale Leinwand, auf der Ideen farbenfroh zum Leben erwachten. Die Flexibilität von Microsoft Teams mit spontanen Meetings und virtuellen Brainstorming-Sitzungen erwies sich als unschlagbar, wenn sich unerwartete Herausforderungen auftaten. Die Funktion des virtuellen Hintergrunds wurde dabei zur kreativen Spielwiese für Humor, wenn sich jemand „virtuell“ auf eine tropische Insel teleportierte, um dem täglichen Stress zu entkommen. Zwischen dem Ernst der Aufgaben entstand eine humorvolle Atmosphäre, in der sogar komplexe Probleme mit Humor angegangen wurden. Am Ende meines Praktikums während der Ära des Home Office, habe ich nicht nur berufliche Einblicke gewonnen, sondern auch die Kunst der Zusammenarbeit auf eine neue Art und Weise erlebt. Die Hürden des virtuellen Arbeitens wurden zu komischen Anekdoten und Microsoft Teams wurde nicht nur zu einem Instrument der Kooperation, sondern auch zu einem sehr guten Moderator. Sollte euch also ein Praktikum mit viel Home Office und MS Teams bevorstehen, kann ich euch nur sagen: Selbstorganisation und klare Kommunikation sind eure treuen Begleiter. Behaltet eure Ziele im Blick, schafft virtuelle Brücken zu eurem Kollegium und nutzt die digitalen Werkzeuge wie MS Teams als eure Verbündeten. Euer Arbeitsalltag mit dem Kollegium mag von physischer Distanz geprägt sein, aber euer Beitrag bleibt grenzenlos. Glaubt an euch, seid aktiv im Austausch und erkennt die Chancen, die sich in der Herausforderung des virtuellen Arbeitsumfelds verbergen. Kapitel Kommunikation über Video-konferenzen, Chats & die gemeinsame Arbeit am Whiteboard von MS Teams – Frankas Erfahrungen im Praktikum​ Internationale Zusammenarbeit und Emojis​ – Christines Erfahrungen aus verschiedenen Praktika​ Gruppenarbeiten in Breakout-Räumen, Whiteboard-Alternativen und Umfragen​ – Laras Erfahrungen aus Schule und Studium​ Koordination von Dateien, Chat und Video-Calls – Christophs Praktikumserfahrungen Quellen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Internationale Zusammenarbeit und Emojis – Christines Erfahrungen aus verschiedenen Praktika Ich bin Christine, 23 Jahre alt und komme aus Hamburg. Ich studiere momentan in meinem letzten Semester Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität Göttingen. Während meines Studiums habe ich verschiedene Praktika im Bereich Consulting, Marketing und Business-Development absolviert. Das Ziel dieser Praktika war es für mich, die praktische Seite des Studiums zu erfassen und zu sehen, wie sich die in der Theorie erworbenen Kenntnisse in der realen Arbeitswelt anwenden lassen. Ich hatte bisher viel Spaß an meinem Studium und plane, meinen Master in International Business zu absolvieren. Während der Zeit meiner Praktika habe ich mich intensiv mit Microsoft Teams auseinandergesetzt. MS Teams wurde vor allem dafür verwendet, die Kommunikation zwischen mir und meinen Teamkollegen*innen zu erleichtern und tägliche Aufgaben sowie Projekte mit Teammitgliedern im Home Office bis nach Thailand zu koordinieren. Mein erster Kontakt mit Microsoft Teams beeindruckte mich durch die einfache Verständlichkeit und Nutzendenfreundlichkeit des Tools. Bisher habe ich hauptsächlich mit Google Meets kommuniziert und schriftliche Nachrichten mit der Plattform ausgetauscht. Ich fand mich aber schnell mit Teams zurecht, da die Plattform benutzendenfreundlich und einfach zu begreifen ist. Besonders hilfreich empfand ich die Möglichkeit, mit Kollegen*innen zu kommunizieren, die nicht physisch vor Ort waren. Während meines Praktikums in einer der Big Four befanden sich etwa 85% der Mitglieder im Home Office (als „Big Four“ werden die vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bezeichnet). Teams ermöglichte mir nicht nur die Stimme zu hören,

Kommunikation mit Tücke. Eine Geste – unterschiedliche Bedeutungen

Kommunikation mit Tücke. Eine Geste – unterschiedliche Bedeutungen von Andreas, Elias, Ronja und Annika Wir sind die Gruppe “Interkulturelle Kommunikation”, setzen uns zusammen aus vier Mitgliedern und haben uns im Seminar „How to Co-Work“ zusammengefunden um neue Perspektiven auf Zusammenarbeit und Kollaboration kennenzulernen. In unserem Fall durch die Erstellung eines gemeinsamen Audio-Formates. In unserem Audiobeitrag beschäftigen wir uns mit Gesten, die fast alltägliche Verwendung finden. Einige dieser Gesten können mit einem anderen kulturellen Hintergrund missverstanden werden. Um dem vorzubeugen haben wir uns mit den Gesten Daumen hoch, „Peace“ bzw. „Victory“-Zeichen und Kopfnicken und -schütteln befasst. Dazu formulierten wir mögliche Problemsituationen und Lösungsansätze, um diesen aus dem Weg zu gehen. Wir sind: Zum einen Andreas – ich studiere an der Georg-August-Universität Göttingen Weltliteratur im siebten Semester und habe durch mein Studium bereits viel mit diversen Kulturen und internationalen Verhaltensweisen zu tun gehabt, jedoch hat auch dieses Thema mir neue Blickwinkel für das gemeinsame Arbeitsleben gezeigt. Ich bin Ronja und ich studiere Germanistik und Geschichte im Bachelor an der Georg-August-Universität Göttingen. In meinem Jahr vor dem Studium war ich als Alltagshelferin in einem Kindergarten beschäftigt, in dem viele Kulturen aufeinander getroffen sind. Dadurch habe ich mich schon dort mit aufkommenden Problemen zwischen Kulturen auseinandersetzen müssen. Mein Name ist Elias und ich studiere Maschinenbau im Master an der Leibniz- Universität Hannover. Ich heiße Annika und ich studiere Philosophie und Germanistik im Bachelor an der Technische Universität Braunschweig. Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören. 0:00 / 0:00 Kommunikation mit Tücke Quellen (bei Zeitpunkten Minute 1:06, 2:00 & 3:06) Deutsch, Lena (2013): Andere Länder- andere Gesten, https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/gestik-ausland-handzeichen100.html, (Letzter Zugriff: 20.02.2024) Dorscheid, Kathrin: Kultur mal anders: Gesten aus aller Welt,  https://www.geo.de/geolino/mensch/6703-rtkl-gestik-kultur-mal-anders-gesten-aus-aller-welt, (Letzter Zugriff: 20.02.2024) Kapitel Audiobeitrag Quellen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen

Kulturelle Überbrückung: Verbesserung der Teamkommunikation mit interkulturellen Tools

Kulturelle Überbrückung: Verbesserung der Teamkommunikation mit interkulturellen Tools von Moritz Weitzel https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2024/03/Kulturelle_Ueberbrueckung_150mb.mp4 Quellen Deutsche Welle (2023, April 20): Germany: Immigrants made up over 18% of 2022 population – DW – 04/20/2023. dw.com. [Zuletzt geprüft: 14. September 2023] Erin Meyer (2016). The Culture Map: Decoding How People Think, Lead, and Get Things Done Across Cultures. New York City: PublicAffairs.Mapping Tools von Erin Meyer: https://erinmeyer.com/tools/ Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen

Wie funktioniert Zusammenarbeit von Studierenden und KI

Wie funktioniert Zusammenarbeit von Studierenden und KI von Dr. Sophie Domann Der Titel der Veranstaltung aus der KI-Special Reihe (Zusammenarbeit mit KI – Wie hybride Intelligenz funktionieren kann) ließ Einiges erwarten und die Ergebnisse aus den Fallbeispielen zu studentischen Gruppenarbeiten mit generativen KI-Tools überraschten mich sehr. Prof. Dr. Siemon sprach direkt vom finnischen Campus zu uns und wurde von Michael Meyer vor Ort begleitet. Dabei ging Michael Meyer zuerst auf die Aufgaben im Bereich Wirtschaftsinformationssysteme ein, um den Kontext des Impulses aufzubauen. Herzustellende Wirtschaftsinformationssysteme haben einen Wert für die Nutzenden und folgen dem MAT- Prinzip (Mensch-Aufgabe-Technik). Prof. Dr. Siemon startete mit einer Einordnung der generativen KI als einfach nutzbare Ressource für den (mittlerweile) alltäglichen Gebrauch in Arbeit, Familie und im Freundeskreis. Gleichzeitig betonte er auch die damit einhergehenden Herausforderungen: kritische Überprüfung der Ergebnisse, Abgleich der Ergebniseinordnung in den eigenen (wissenschaftlichen) Kontext, Umgang mit Stereotypen und Bias/Vernachlässigung der intersektionalen Perspektive. Die Erwartungen stiegen mit der Ergänzung aus verhaltens- und gestaltorientierter Forschung. Zur Verdeutlichung zeigte Prof. Dr. Siemon, was Kollaboration als Arbeit auf ein gemeinsames Ziel umfasst: Bewusstsein für das Team (group awareness) Gemeinsames mentales Modell (shared mental model) Team mit emotionaler Intelligenz (team emotional intelligence) Wir-Gefühl (cohensiveness) Im Zusammenhang der Arbeit zwischen KI und Menschen treten zwei Phänomene auf: A) Computer sind soziale Akteure, womit eine Anwendung von KI als unreflektierte soziale Heuristik am PC einhergeht (Menschen wenden die gleichen sozialen Verhaltensweisen mit KI an, die sie auch bei anderen Menschen nutzen). Die Ergebnisse werden unkontrolliert übernommen. Die Erwartung an den Wahrheitsgehalt steigt mit äußerlicher Seriosität der KI-Anwendung, soweit sie als Menschen in Kostüm bzw. Anzug erscheinen. B) Zusammenarbeit von Menschen und KI als hybride Intelligenz: Mensch und KI können zusammenarbeiten, sich gegenseitig ergänzen und bilden ein soziotechnisches Ensemble. Die Chance liegt in der Mitte, indem sich die beiden Akteure gegenseitig unterstützen und ihre Stärken ausschöpfen. Aus den berichteten drei Fallbeispielen möchte ich im Folgenden nur einzelne Ergebnisse hervorheben. So sollten die Studierendengruppen midjourney, ChatGPT und Copilot in allen Phasen der Gruppenarbeit nutzen und einsetzen. Im Vorfeld gab es entsprechende Einführungs- und Schulungsvideos zu generativer KI. Die leitenden Fragestellungen innerhalb der Gruppenarbeitsphasen für Prof. Dr. Siemon waren, ob sich ein Wir-Gefühl im Team aus Studierenden und KI entwickelt, ob sich die Studierenden auf die KI verlassen konnten und ob die Studierenden ein Bewusstsein für die Fähigkeiten der KI entwickeln konnten. Hätte mich an dieser Stelle jemand gefragt, hätte ich die ersten beiden Fragen verneint.  Spoiler: ich lag falsch mit meinen Annahmen. Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Hochschulübergreifende Kooperation mit Transparenz und agilen Tools Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Die Studierenden beschrieben ein Wir-Gefühl und sie waren froh, die KI als Teammitglied benennen zu können. Sie konnten sich sowohl auf sie/deren Ergebnisse verlassen als auch ihnen Namen zuweisen. Die Teams kommunizierten ihre Schwächen an die KI und forderten an den entsprechenden Stellen Hilfe ein. Sie befragten KI zum Beispiel zur genaueren Zielformulierung oder der Teamentwicklung. Gleichzeitig konnte Prof. Dr. Siemon in den Antworten der Studierenden aber auch die Phänomene der skill erosion und des social loafing identifizieren. Das erste bedeutet, dass Menschen die Fähigkeiten verlernen, die durch andere Systeme, Techniken und Maschinen (hier KI) ausgefüllt werden. Bei social loafing ziehen sich einige Teammitglieder aus der Zusammenarbeit zurück, sobald eine bestimmte Gruppengröße erreicht ist. Dabei sinkt das Engagement durch die Erwartung an die gute/ausreichende Performance der anderen Teammitglieder (hier auch die generative KI). Ein weiterer Begriff in diesem Zusammenhang ist ReplicaAI- Compainonship, das auf die Vermenschlichung der KI fokussiert. Ein Zeichen dafür sieht Prof. Dr. Siemon in der Namensgebung als Teammitglied. Zusammenfassend folgt aus den Ergebnissen, dass die Zusammenarbeit funktionieren kann, wenn KI als Akteur miteinbezogen wird. das Wissen vorliegt, was ich als Mensch kann und was nicht. Aufgaben und Rollen verteilt werden. ein gemeinsames Ziel definiert ist. KI bestimmte Aufgaben vertrauensvoll übertragen werden. das gegenseitige Lernen wahrgenommen wird (Studierende lernen von KI und gleichzeitig verbessert sich die KI). der Einsatz generativer KI bessere Kollaboration ermöglicht und Wert zur Zielerreichung beiträgt. Es wäre an dieser Stelle alles wunderbar, wären da nicht die gleichzeitigen Herausforderungen, wie die zukünftige (auch technische) Entwicklung, aber auch der Verweis zum social loafing und skill erosion. Hier ist es wichtig, dass sich die Studierenden (und alle anderen Menschen in der Zusammenarbeit mit generativer KI) bewusst sind, dass gleichzeitig der Verlust eigener Fähigkeiten damit einhergehen kann und die individuelle Aktivität und Beteiligung in den Gruppenarbeiten stabil hoch bleiben sollte. Mein Learning: der Einsatz von generativer KI im Rahmen von Gruppenarbeiten führt sowohl zur Unterstützung der gruppendynamischen Prozesse als auch zur inhaltlichen Zielerreichung. Obwohl die Tools generisch für den inhaltlichen Bereich vorgesehen sind, haben sie nach den Erfahrungen von Prof. Dr. Siemon auch deutlichen Einfluss auf die Zusammenarbeit und die Selbstwirksamkeitserfahrungen der Studierenden. Durch die Einführung, Anleitung und Begleitung der Studierenden entstand eine Sensibilisierung für Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes der KI-Tools. Weiteres Ergebnis war aber auch, dass sich die Studierenden selbst mit ihren eigenen Fähigkeiten und Grenzen auseinandergesetzt haben und innerhalb der Gruppe mit der KI jeweils die Stärken genutzt und die Herausforderungen gegenseitig abgemildert haben. Insbesondere die Entwicklung der Gruppendynamik und die kommunikative Interaktion zwischen Studierenden mit der generativen KI hat mich sehr begeistert. Ebenso, dass KI mit dem Zweck der Wissensgenerierung, Codegenerieung und Bildgestaltung gleichzeitig die Studierenden in Selbstreflexionsprozesse bringt, die eigenen Stärken und Schwächen sichtbar macht, sowie die Vorgehensweise der (thematischen) Arbeit beeinflusst. Dass bereits die ersten Interaktionen für kleinere Gruppenarbeiten diesen Effekt erzeugen (können), habe ich nicht erwartet. Interessant wird in diesem Bereich sein, wie die kollaborativen Prozesse in studentischen Gruppen auch explizit mit Impulsen aus der generativen KI unterstützt werden können. Zur Aufzeichnung: https://baukastenlehre-tubs.de/aufzeichnung/zusammenarbeit-mit-ki-wie-hybride-intelligenz-funktionieren-kann/

OER

Was ist OER? von Jan Christoph Ahrens Einleitung Open Educational Resources (OER) sind ein wichtiger Baustein innerhalb der deutschen Hochschullandschaft. Die Digitalisierung der Lehre bringt zwar eine ganze Reihe vielversprechender Ansätze mit, diese werden jedoch häufig durch das Nutzen gängiger Urheberrechtsregelungen eingeschränkt. Viele Inhalte werden nicht offen lizenziert und können daher nur sehr eingeschränkt oder gar nicht kollaborativ und hochschulübergreifend genutzt werden. Der Gedanke, Bildungsinhalte für alle verfügbar zu machen, existiert schon lange. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat 2001 die OpenCourseWare (OCW) ins Leben gerufen und somit eine Grundlage für eine weltweite Debatte geschaffen. Seit einigen Jahren befassen sich auch europäische Hochschulen damit, Strukturen zu schaffen, um offenen Inhalten eine Plattform zu bieten. Dieser Beitrag soll eine kurze Einführung in die OER-Thematik schaffen, Chancen für frei verfügbare Bildungsinhalte darlegen und aufzeigen, wo und wie OER für den Hochschulbetrieb genutzt werden können. Außerdem werden in kurzer Form aktuelle Projekte und Plattformen zusammengetragen, die OER-Inhalte zur Verfügung stellen oder deren Verbreitung voranbringen. Was sind OER? Definition Eine klare Definition für OER existiert nicht, da es sich nicht um eine spezifische Lizenzform handelt, sondern um ein Prinzip für frei zugängliche und nutzbare Bildungsinhalte. Dennoch wird diese Definition der UNESCO oft genutzt: Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Eine solche offene Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. Open Educational Resources können einzelne Materialien, aber auch komplette Kurse oder Bücher umfassen. Jedes Medium kann verwendet werden. Lehrpläne, Kursmaterialien, Lehrbücher, Streaming-Videos, Multimediaanwendungen, Podcasts – all diese Ressourcen sind OER, wenn sie unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. (Quelle: UNESCO-Definition) Einen guten Einstieg für OER-Inhalte für Hochschulen hat das Projekt OERinForm zur Verfügung gestellt. https://www.youtube.com/watch?v=dpjrmx513wk Kapitel Einleitung Was sind OER? Lizenzformen für OER-Inhalte Welche Chancen bieten OER? Wo können wir OER Inhalte finden? Fazit Weiterführende Inhalte Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Meeting Crafting Verbundarbeit im Fokus – Koordination, Qualitätssicherung und Zusammenarbeit im Projekt QUADIS Organisiert mit Infinity Maps in pädagogischen Seminaren Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Lizenzformen für OER-Inhalte Für OER-Inhalte gibt es keine klare und zwingende Vorgabe für die Wahl der Lizenzen. In den meisten Fällen haben sich jedoch die Creative Commons (CC) Lizenzen durchsetzen können. Diese sind rechtssicher, international anerkannt und im digitalen Kontext oft genutzt. Weitere Informationen zu Lizenzen unter: https://creativecommons.org/licenses/ Es stehen verschiedene CC-Lizenzen zur Auswahl, die unterschiedliche Formen der Nutzung und Bearbeitung zulassen. Nach oben genannter Definition fallen unter „ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen“ u. a. diese drei Optionen: CC BY: Hier muss bei der Weiterverwendung der Name des Urhebers genannt werden. CC BY SA: Hier muss bei der Weiterverwendung der Name des Urhebers genannt werden. UND: Wenn Sie das Material remixen, verändern oder anderweitig direkt darauf aufbauen, dürfen Sie Ihre Beiträge nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreiten. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, eigene Werke in die Gemeinfreiheit – auch Public Domain genannt – zu entlassen. Um das eindeutig zu kennzeichnen, gibt es die CC0 (CC Zero). Welche Chancen bieten OER? Weltweit werden täglich wissenschaftliche Inhalte produziert. Didaktiker*innen entwickeln neue Methoden für die Lehre, es entstehen ständig neue Formen der Wissensvermittlung. Die meisten dieser Inhalte bleiben jedoch bei den Urhebern, auch wenn dies oft unbewusst geschieht. Der Gedanke, dass Zugang zu Wissen für jeden zur Verfügung stehen sollte, wird in der Realität noch nicht konsequent umgesetzt. OER können hierfür ein Lösungsansatz sein, denn sie verbessern die Chancengleichheit im Bildungsbereich. OER-Materialien stehen aber nicht nur Hochschulen zur Verfügung. Der Anwendungsbereich ist groß. So können beispielsweise auch Kitas von OER-Angeboten profitieren. Ausmalbilder, Spiele und Noten sind nur einige Inhalte, die so genutzt werden können. Weitere Informationen zu freien Kita-Materialien gibt es unter: https://open-educational-resources.de/dossierseite/?praxis=&bereich=&querschnittsthema=kita Ein weiterer Aspekt für OER-Inhalte ist, dass sie nicht nur frei zur Verfügung stehen, sondern eben inhaltlich genutzt werden können. Grafiken, um im universitären Kontext Themen zu verdeutlichen, Schaubilder oder Konzepte dürfen weiter bearbeitet und eingesetzt werden. Für die eigene Präsentation, für den eigenen Lehrplan oder für Kinder zum Basteln und Zerschneiden. So kann es zu einer enormen Zeitersparnis werden, OER-Materialien für die eigenen Inhalte zu nutzen. Gleichzeitig können diese Bildungsmaterialien durch das Verwenden und Optimieren stetig verbessert und angepasst werden. Es gibt jedoch bisher keinen Standard für eine Versionierung bzw. eine Feedbackfunktion. Einige Plattformen bieten hier aber schon Lösungsansätze an. Wo können wir OER Inhalte finden? Bildungsinhalte mit einer Lizenz zu versehen, ist jedoch nur der erste Schritt in der Entwicklung des OER-Gedankens. Diese Inhalte müssen auch gefunden werden. Diverse Inhalte lassen sich direkt über die CC-Suche finden: https://ccsearch.creativecommons.org/ Für Bildungsinhalte ist die Suche etwas komplizierter, besonders im deutschsprachigen Raum. Das Projekt „Elixier“ des deutschen Bildungsservers bietet hier eine Anlaufstelle: https://www.bildungsserver.de/elixier/ Eine der größten OER Portale für Hochschulen in Niedersachsen ist Twillo:https://www.twillo.de/oer/web/ (mit SSO-Zugang nutzbar) Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann durch Kommentare ergänzt werden. OER-Projekte gibt es aktuell an vielen Hochschulstandorten in Deutschland. Viele sind im Aufbau, schaffen Plattformen und nutzen ihre Reichweite, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Eine Suche am eigenen Standort lohnt sich also in jedem Fall. Fazit Die Idee hinter OER bietet viele Chancen und Möglichkeiten für den Bildungsbereich. Dennoch sind viele Ideen noch in den Kinderschuhen und es sind zahlreiche Hürden zu überwinden. OER muss weiter bekannt gemacht werden, um zu funktionieren. Außerdem müssen Lehrpersonen von dem Konzept überzeugt sein, denn nur so kann das Angebot an OER Inhalten wachsen und Projekte Finanzierungen bekommen. Diese Projekte sind aber neben den Inhalten nötig, um Plattformen zu schaffen, die gefunden werden. Denn durch das gemeinsame Nutzen, Verbreiten und Verbessern können Inhalte an Qualität gewinnen. Dennoch läuft auch in der „OER-Welt“ nicht alles ohne Probleme. Ein Beispiel hierfür ist das Gender-Gap, das bei erstellten OER-Inhalten auftritt. Auf jedes Material, das von einer Frau erstellt wurde, kommen 24 von Männern verfasste Inhalte. Ein Ansatz, der Chancengleichheit schaffen soll, scheint also auch hier mehr auf privilegierte

Warum antwortet mir keiner?

Warum antwortet mir keiner? von Dr. Sophie Domann und Anna Scarcella Warum antwortet mir keiner? Die vorliegende Auswertung zur Frage „Wer redet da mit mir?“ vom Projekt Co³Learn befasst sich mit der studentischen Kommunikation in der Online-Lehre. Der Inhalt fokussiert sich auf das Kommunikationsverhalten von Studierenden im Vergleich von Präsenz- und Online-Lehre sowie deren Nutzungsverhalten in Bezug auf digitale Tools in der Hochschullehre. Das Dokument gibt Aufschluss darüber, wie Studierende untereinander kommunizieren, welche Faktoren die Kommunikation erschweren und erleichtern und welche Erwartungen und Wünsche Studierende an Tools und Rahmenbedingungen haben. Die Ergebnisse stammen aus vorab erhobenen Online-Fragebögen und Gruppendiskussionen und richten sich insbesondere an Lehrende, aber auch an zentrale Einrichtungen und an alle, die sich für das Thema studentische Kommunikation interessieren. In der Veranstaltung am 24.04.2023 „Warum antwortet mir keiner? Befragungsergebnisse von Studierenden und Lehrenden zu toolgestützten Kommunikationsmöglichkeiten“ stellten wir Auszüge davon interessierten Lehrenden aus Niedersachsen vor und diskutierten mit circa 20 Personen die Ergebnisse. Während der Präsentation konnten die Teilnehmenden ihre eigenen Vermutungen zu ausbleibenden Antworten über das Tool Wooclap teilen. Abbildung 1: Selbsterstellter Screenshot einer Wooclap-Umfrage. Die Live-Antworten werden als Textblasen unter der Frage angezeigt. Erstellt mit Genehmigung von Wooclap. CC BY-SA 4.0. Wenn Sie das Audience-Response-Tool Wooclap testen wollen, finden Sie hier weitergehende Informationen: Wooclap Hier finden Sie die Ergebnisse und zusätzliche Informationen zur Bedarfserhebung des Verbundprojekts: Studentische Kommunikation in der Online-Lehre Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen 1# Wissensnugget – Online-Whiteboards Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen

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