Digging deeper – drei Austauschformate für mehr digitale Verbundenheit

Digging deeper – drei Austauschformate für mehr digitale Verbundenheit von Katrin Rockenbauch und Ella Lindauer – tätig in der Projektkoordination, in der Qualitätssicherung und -entwicklung |unter Mitarbeit von Agnes Berbée Kerstin K. berät eine Lehrende, die sich einen anderen Umgang mit ihren Studierenden wünscht. Im “Digging Deeper” gibt ihre Kollegin Franka F. Einblick in ein Lehr-Lern-Konzept im Fachbereich Soziale Arbeit, das auf dem Prinzip Students as Partners (SaP) basiert. Kerstin K. war begeistert von dem Vorgehen und musste an ihr Beratungsgespräch mit der Lehrenden ihrer Hochschule denken, die über die Entfremdung zwischen ihr und den Studierenden klagte und sich mehr Augenhöhe wünschte. Da sich Kerstin K. mit dem Ansatz SaP selbst noch nicht so sicher fühlt und sie sich eher als Novizin in der Beratung sieht, geht sie mit ihren Fragen in den “Ideen und Entwicklungsraum” und holt sich kollegialen Rat. Drei Monate später trifft sie Franka F. zufällig im digitalen “Kaffeeplausch“ und erzählt ihr davon, dass sie – angestoßen durch das “Digging Deeper” – mit einer Lehrenden in der Informatik ein SoTL-Projekt zu SaP durchführt. Ein halbes Jahr später teilen Franka F. und Kerstin K. sowie die beiden Lehrenden ihre Erfahrungen beim University Future Festival. So oder so ähnlich kann Kommunikation in Hochschulverbünden laufen. Klar, dass hierbei Tools zur asynchronen Kommunikation hilfreich sind. So auch im Projekt “Digitalisierung in Disziplinen partizipativ umsetzen: Competencies connected (D2C2)”, das von der Stiftung für Innovation in der Hochschullehre bis Dezember 2025 gefördert wird. D2C2 ist ein (fast) sachsenweites Projekt mit ungefähr vierzig studentischen und wissenschaftlichen Beschäftigten und verwendet ebenfalls Tools zur asynchronen Kommunikation. Und ja, auch in diesem Verbundprojekt gibt es regelmäßige Treffen mit möglichst allen Kolleg:innen, sogenannte “Verbundtreffen”, die halbjährlich in Präsenz und etwa alle sechs Wochen online stattfinden. In der kleinen Anekdote zum Einstieg wurden drei Kollaborationsformate unseres Verbundprojekts vorgestellt, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Fast zwei Jahre nach Einführung gehören sie zum Alltag im Projekt D2C2, wenngleich die Teilnahme fakultativ und nach Bedarf und Zeit erfolgt. In diesem Blogartikel möchten wir einen Überblick über drei erprobte Formate geben. Welche Konzepte stecken hinter Digging Deeper, Ideen- & Entwicklungsraum sowie Kaffeeplausch und wie nutzen wir diese in D2C2? Digging Deeper – die projektinterne Weiterbildungsreihe Das Problem Im Projekt D2C2 arbeiten wissenschaftliche und studentische Kolleg:innen mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen und Erfahrungen zusammen. Unsere interne Verbundbefragung ergab, dass für 52,2 % der Befragten das Verbundprojekt der berufliche Einstieg in die Hochschuldidaktik war. Rund 17,4 % arbeiteten zum ersten Mal an einer Hochschule und 43,5 % in einem Verbundprojekt (N=23 für alle Prozentangaben). In einer ersten Projektphase sollten Erhebungen zum Status Quo z. B. in unseren Schwerpunktfächern durchgeführt werden, was für einige Kolleg:innen Neuland darstellte. Darüber hinaus sieht die Projektstruktur vor, dass Ergebnisse, die in einigen der Arbeitsgruppen erarbeitet wurden, anderen Projektteilen zur Verfügung gestellt werden. Die Lösung Um diesen Herausforderungen zu begegnen, schlugen wir als Projektkoordination nach Gesprächen mit einigen Verbundkolleg:innen dem Verbund ein projektinternes Weiterbildungsformat mit dem Titel „Digging Deeper“ vor. Das Format dient dazu, bestehende Kompetenzen und Erfahrungen einzelner Kolleg:innen für andere im Verbund nutzbar zu machen. Damit können nicht nur projektbezogene Aufgaben besser umgesetzt werden, sondern auch im Projekt erarbeitete Wissensdomänen transferiert und diskutiert werden. Das Format zielt also darauf ab, die Primäraufgaben (Busse, 2024) im Projekt noch besser umsetzen zu können. Mit Primäraufgabe ist in diesem Fall ist die Umsetzung der Projektziele gemeint. Kapitel Digging Deeper – die projektinterne Weiterbildungsreihe Ideen- & Entwicklungsraum – die verbundweite kollegiale Beratung Kaffeeplausch – der informelle Austausch im digitalen Raum Ein abschließendes Fazit Autorinneninformation Quellen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Weitere Details 90-minütiges digitales Format in gemeinsamem Videokonferenzraum projektinterne Organisation, zu Beginn durch Projektkoordination umgesetzt Sammlung thematischer Bedarfe im Verbund, Setzung einiger Themen mit Blick auf die Projektinhalte und Projektphasen Terminkoordination zu Beginn durch die Projektkoordination, derzeit durch Mitarbeitende im Verbund Rhythmus: zu Beginn alle vier Wochen, dann alle sechs Wochen, später nach Bedarf, also wenn Inhalte dringend nachgefragt werden bzw. für das Projekt relevantes (Erfahrungs-)Wissen erarbeitet wurde und dies geteilt werden muss bzw. dazu Diskussion Not tut alle haben nach Möglichkeit die Kamera an Ablauf: Anmoderation und Check-in (10 Min) Inputphase (45-60 Min) meist Gruppenarbeitsphase (15-30 Min) gemeinsamer Abschluss (5 Min) Möglichkeit zur Teilnahme von Lehrenden oder anderer Gäste besteht Die Folgen Infolge der internen Weiterbildung können die Verbundkolleg:innen das transferierte Wissen nutzen, um es in ihrem Tätigkeitsbereich anzuwenden. Gleichermaßen werden die Inputgeber:innen in ihrer Rolle als Expert:innen wahrgenommen und nicht selten nach dem Digging Deeper um Rat gebeten. Dadurch wird uns nach und nach deutlich, wie vielfältig und reich der Verbund an vorhandenem (Erfahrungs-)Wissen ist. In unserer jährlichen Verbundbefragung im September 2023 haben wir die Kolleg:innen gefragt, welchen Mehrwert das Digging Deeper für sie bietet. Die Antworten von vierzehn Personen konnten wir in folgenden Kategorien clustern. (s. Tabelle 1) An erster Stelle benennen die Kolleg:innen hier das Vertiefen von Inhalten als Mehrwert des Formates “Digging Deeper” – der Name ist Programm. genannte Mehrwerte (N=14) Anzahl der Antworten Vertiefung von Inhalten 11 Themenfelder der Kolleg:innen kennenlernen 5 Neues Lernen 4 Wissensaustausch 4 Methoden ausprobieren 1 Tabelle 1: Häufigkeitstabelle zum Mehrwert des Formats Digging Deeper (D2C2) N=14 Mehrfachnennung möglich Ideen- & Entwicklungsraum – die verbundweite kollegiale Beratung Das Problem Eine der verschiedenen Phasen im Projekt ist die Entwicklungsphase. Hier werden zusammen mit Lehrenden und Studierenden die Entwicklung und ggf. Einführung neuer Lehr-Lern-Szenarien in den Fächern vorangetrieben. Vor allem Kolleg:innen, die allein an ihren Standorten arbeiten oder weniger Erfahrung im Hochschulbereich bzw. der Hochschuldidaktik haben, stellt diese Aufgabe vor eine größere Herausforderung. Auch weil der Ideenaustausch mit Projektkolleg:innen am Standort fehlt. Wir hatten den Eindruck, dass die Entwicklungsphase im Projekt auch deshalb eher schleppend anlief. Die Lösung Daher richteten wir den Ideen- und Entwicklungsraum ein – ein monatlicher digitaler Treffpunkt, in dem Unfertiges weitergedacht werden kann oder völlig neue Ideen für Herausforderungen gefunden werden. Gefolgt wird dem Prinzip der kollegialen Beratung, wobei eine Person – bisher die Projektkoordination –
Kommunikation mit Tücke. Eine Geste – unterschiedliche Bedeutungen

Kommunikation mit Tücke. Eine Geste – unterschiedliche Bedeutungen von Andreas, Elias, Ronja und Annika Wir sind die Gruppe “Interkulturelle Kommunikation”, setzen uns zusammen aus vier Mitgliedern und haben uns im Seminar „How to Co-Work“ zusammengefunden, um neue Perspektiven auf Zusammenarbeit und Kollaboration kennenzulernen. In unserem Fall durch die Erstellung eines gemeinsamen Audio-Formates. In unserem Audiobeitrag beschäftigen wir uns mit Gesten, die fast alltägliche Verwendung finden. Einige dieser Gesten können mit einem anderen kulturellen Hintergrund missverstanden werden. Um dem vorzubeugen, haben wir uns mit den Gesten Daumen hoch, „Peace“ bzw. „Victory“-Zeichen und Kopfnicken und -schütteln befasst. Dazu formulierten wir mögliche Problemsituationen und Lösungsansätze, um diesen aus dem Weg zu gehen. Wir sind: Zum einen Andreas – ich studiere an der Georg-August-Universität Göttingen Weltliteratur im siebten Semester und habe durch mein Studium bereits viel mit diversen Kulturen und internationalen Verhaltensweisen zu tun gehabt, jedoch hat auch dieses Thema mir neue Blickwinkel für das gemeinsame Arbeitsleben gezeigt. Ich bin Ronja und ich studiere Germanistik und Geschichte im Bachelor an der Georg-August-Universität Göttingen. In meinem Jahr vor dem Studium war ich als Alltagshelferin in einem Kindergarten beschäftigt, in dem viele Kulturen aufeinander getroffen sind. Dadurch habe ich mich schon dort mit aufkommenden Problemen zwischen Kulturen auseinandersetzen müssen. Mein Name ist Elias und ich studiere Maschinenbau im Master an der Leibniz-Universität Hannover. Ich heiße Annika und ich studiere Philosophie und Germanistik im Bachelor an der Technischen Universität Braunschweig. Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören. 0:00 / 0:00 Kommunikation mit Tücke Quellen (bei Zeitpunkten Minute 1:06, 2:00 & 3:06) Deutsch, Lena (2013): Andere Länder- andere Gesten, https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/gestik-ausland-handzeichen100.html, (Letzter Zugriff: 20.02.2024) Dorscheid, Kathrin: Kultur mal anders: Gesten aus aller Welt, https://www.geo.de/geolino/mensch/6703-rtkl-gestik-kultur-mal-anders-gesten-aus-aller-welt, (Letzter Zugriff: 20.02.2024) Kapitel Audiobeitrag Quellen Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen
KI-Kaffeeklatsch. ChatGPT erklärt und praktische Anwendungen im Studienalltag

KI-Kaffeeklatsch. ChatGPT erklärt & praktische Anwendungen im Studienalltag von Lea, Elena, Nils und Mika Hallo zusammen, wir sind Elena (Studentin Philosophie/Anglistik an der Technische Universität Braunschweig), Lea (Studentin Politikwissenschaft an der Leibniz-Universität Hannover), Miká (Student Angewandte Data Science an der Georg-August-Universität Göttingen) und Nils (Student Bau- und Umweltingenieurwesen an der Leibniz-Universität Hannover) und in unserem Audiobeitrag “KI-Kaffeklatsch” beschäftigen wir uns mit ChatGPT (Version 3.5). Gerade in den letzten Monaten wurde viel über ChatGPT bzw. Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen insbesondere im Bildungswesen diskutiert. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn wir ChatGPT als “intelligent” bezeichnen und ist diese Bezeichnung überhaupt gerechtfertigt? Und kann ChatGPT auch sinnvoll in das Studium eingebaut werden und wenn ja wie? Genau mit diesen Fragen haben wir uns auseinandergesetzt und hoffen, mit unserer Diskussion zu einer weiteren Auseinandersetzung mit ChatGPT anregen zu können. Dabei gehen wir auf unsere persönlichen Erfahrungen mit ChatGPT ein und diskutieren Konzepte wie das Chinesische Zimmer und den Turing-Test. Definition des Prompt „Explain like I’m five.”: (Erkläre es mir, als wäre ich 5 Jahre alt). Es wird verwendet, um jemanden zu bitten, ein kompliziertes Konzept, eine Idee oder ein Thema in einfacher Sprache zu erklären, so dass auch ein Kind es verstehen könnte. Es zielt darauf ab, komplexe Informationen auf eine leicht verständliche und zugängliche Weise zu vermitteln. 0:00 / 0:00 KI-Kaffeeklatsch – ChatGPT erklärt Quellen Stanford Encyclopedia of Philosophy (2004/2020): The Chinese Room Argument. Verfügbar unter: https://plato.stanford.edu/entries/chinese-room/(Letzter Zugriff: 22.02.2024). Kapitel Neueste Beiträge Audiobeitrag Quellen All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen 1# Wissensnugget – Online-Whiteboards Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen