University:Future Festival 2025

University:Future Festival (UFF) 2025 Präsenz-Veranstaltung – 13. Mai 2025 im Altgebäude der TU Braunschweig, Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig University:Future Festival 2025 – Wir freuen uns auf euch in Braunschweig! Das University:Future Festival (UFF) ist zurück – und wir vom Co³Learn-Team freuen uns riesig darauf, euch live in Braunschweig auf unserer Präsenzbühne zu treffen! Am 13. Mai 2025 dreht sich im Altgebäude der TU Braunschweig (Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig) alles um Future Tech – als Vision, als Forschungsfeld, als bereits gelebte Praxis und manchmal auch als Dystopie. Neben spannenden Impulsen und Diskussionen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich innerhalb und außerhalb des Programms zu vernetzen. Wir freuen uns darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen – sei es vor Ort oder im digitalen Raum! Das gesamte Festival bietet ein vielseitiges Programm mit inspirierenden Keynotes, Panels und interaktiven Sessions zu diesen sechs Tracks: The Bigger Picture – Der große Überblick über die Transformation der Hochschulbildung AI & Technology – Künstliche Intelligenz und digitale Innovationen im Bildungskontext Future Skills – Welche Kompetenzen Studierende und Lehrende in der Zukunft brauchen Innovative Learning – Neue Methoden, Ansätze und Experimente für die Lehre von morgen People – Kollaboration, Communitys und die Rolle der Menschen in digitalen Lernwelten Structures & Strategies – Hochschulentwicklung und strategische Gestaltung der Zukunft Merkt euch den Termin, sichert euch euer Ticket und seid dabei – live in Braunschweig oder digital! Wir freuen uns darauf, euch zu treffen und gemeinsam die Zukunft der Hochschulbildung zu gestalten. 🎉 Mehr Infos & Tickets findet ihr hier!
4# Wissensnugget – Hybride Lehre

4# Wissensnugget im April Hybride Lehre meistern – Technik, Tools und Tipps – Wissensnugget am 28. April 2025 Anmeldung Hybride Lehre bietet viele Möglichkeiten – sie kann spannend und interaktiv sein, aber auch technische Herausforderungen mit sich bringen. Wie gelingt ein funktionierendes Setup für den Lehralltag? In unserem nächsten Wissensnugget am 28. April 2025 geben wir praxisnahe Einblicke in bewährte Strategien für hybride Lehrformate. In 45 Minuten erhalten Teilnehmende konkrete Empfehlungen aus sechs Jahren Erfahrung mit hybrider Lehre. Im Fokus stehen: Praktische Tipps für ein gelungenes Home-Setup – vom Mikrofon bis zur Kamera Erprobte Tools für hybride Lehre, die zuverlässig funktionieren Erfolgsstrategien für BigBlueButton und andere Systeme, um hybride Sitzungen sicher zu gestalten Checklisten für einen reibungslosen Ablauf, die Schritt für Schritt durch das Setup führen Zudem werden zwei konkrete Einsatzszenarien aus der Praxis vorgestellt, die zeigen, wie hybride Lehre mit den richtigen Tools erfolgreich umgesetzt werden kann. Ein offener Austausch bietet Raum für Fragen und Diskussionen rund um Technik, Tools und Best Practices. 📅 Termin: 28. April 2025, 14:30 Uhr 💻 Format: Online – 45 Minuten (BigBlueButton) 🎤 Referent: Jan-Christoph Ahrens Die Anmeldung kann formlos über den Academic Cloud Hub im Space Digitale Kollaboration und Kooperation, per E-Mail an info@co3learn.de oder direkt auf dieser Webseite erfolgen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr hybrides Lehr-Setup zu optimieren und wertvolle Impulse für Ihren Lehralltag mitzunehmen! Die Veranstaltung wird von Co3Learn, einem Verbundprojekt der Universitäten Braunschweig, Göttingen und Hannover, organisiert.
3# Wissensnugget – Wooclap

3# Wissensnugget im März Mit Audience-Response Tools die eigene Lehre interaktiv gestalten – Austauschformat am 26. März 2025 Anmeldung Wie können Audience Response Tools die Lehre interaktiver und dynamischer gestalten? In unserer nächsten Veranstaltung (#3 Wissensnugget) am 26. März 2025 zeigt uns Dennis Riether, wie digitale Abstimmungs- und Feedbacktools den Austausch mit Studierenden verbessern und die aktive Beteiligung fördern können. Audience Response Tools ermöglichen nicht nur schnelle Meinungsbilder und Lernstandskontrollen, sondern schaffen auch Raum für neue didaktische Ansätze. Besonders in großen oder hybriden Lehrveranstaltungen bieten sie eine einfache Möglichkeit, alle Studierenden einzubinden und interaktive Lernprozesse zu gestalten. Der 45-Minuten Workshop bietet nicht nur theoretische Impulse, sondern soll auch interaktiven Austausch fördern: Die Teilnehmenden können sich aktiv in den Diskurs einbringen und ihre Erfahrungen teilen. Der Austausch soll neue Perspektiven eröffnen und praxisorientierte Lösungen für den Lehralltag aufzeigen. Die Anmeldung kann formlos über den Academic Cloud Hub im Space Digitale Kollaboration und Kooperation, per E-Mail an info@co3learn.de oder direkt auf dieser Webseite erfolgen. 📅 Termin: 26. März 2025, 14:30 Uhr 💻 Format: Online – 45 Minuten (BigBlueButton) 🎤 Referent: Dennis Riether Nutzen Sie die Gelegenheit, neue digitale Lehrmethoden kennenzulernen und direkt in Ihre Lehrpraxis zu integrieren! Die Veranstaltung wird von Co³Learn, einem Verbundprojekt der Universitäten Braunschweig, Göttingen und Hannover, organisiert.
Open Space Niedersachsen – Tools

Open Space Niedersachsen – Tools Online Veranstaltung – 10.03.2025 Open Space Niedersachsen Am 10. März 2025 werden wir zu Gast im Open Space Niedersachsen sein und in einem interaktiven Format über digitale Lehr- und Lerntools sprechen. Sie werden ihre Erfahrungen aus der Praxis teilen und freuen sich darauf, auch eure Perspektiven zu hören: Welche digitalen Tools funktionieren in der Hochschullehre besonders gut? Welche Herausforderungen gibt es und welche Erkenntnisse können wir daraus gewinnen? Welche didaktischen Materialien nutzt ihr zur Einführung digitaler Tools? Bringt eure eigenen Best Practices mit, teilt hilfreiche Ressourcen oder stellt Fragen an das Plenum – egal, ob es um eigene Materialien, spannende Erfahrungen oder weitere Themen rund um digitale Tools geht. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch und darauf, gemeinsam neue Ansätze für die digitale Lehre zu entwickeln! Infos und Anmeldungen über den Academic Cloud Hub: https://hub.academiccloud.de/
2# Wissensnugget – Kollaborative Textarbeit mit Social Reading

2# Wissensnugget im Februar Kollaborative Textarbeit mit Social Reading – Praxisorientiertes Format am 27. Februar 2025 Anmeldung Im Rahmen einer praxisnahen Veranstaltung haben Lehrende die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema Social Reading auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie kollaborative Textarbeit die Lehre bereichern kann. Am 27. Februar 2025 um 14:30 Uhr gibt Dr. Henrike Neubauer, Expertin für digitale Lehr- und Lernprozesse, in einem kompakten 45-Minuten-Format spannende Einblicke in den didaktischen Mehrwert und die konkrete Anwendung von Social Reading in der Hochschullehre. Im Fokus stehen die effektive Nutzung digitaler Tools zur gemeinschaftlichen Annotation und Diskussion von Texten sowie konkrete Einsatzszenarien, die direkt in die eigene Lehre integriert werden können. Die Teilnehmenden erhalten praxisnahe Take-Aways – zwei sofort umsetzbare Szenarien, die sie direkt in ihren Lehrveranstaltungen ausprobieren können. Der Workshop bietet nicht nur theoretische Impulse, sondern auch einen interaktiven Austausch: Die Teilnehmenden können sich aktiv in den Diskurs einbringen, Erfahrungen teilen und gemeinsam innovative Methoden für die kollaborative Textarbeit entwickeln. Der Austausch soll neue Perspektiven eröffnen und praxisorientierte Lösungen für den Lehralltag aufzeigen. Die formlose Anmeldung erfolgt über den Academic Cloud Hub im Space Digitale Kollaboration und Kooperation oder direkt per E-Mail an info@co3learn.de. 📅 Termin: 27. Februar 2025, 14:30 Uhr 💻 Format: Online – 45 Minuten (BigBlueButton) 🎤 Referentin: Dr. Henrike Neubauer Nutzen Sie die Gelegenheit, neue digitale Lehrmethoden kennenzulernen und direkt in Ihre Lehrpraxis zu integrieren! Die Veranstaltung wird von Co³Learn, einem Verbundprojekt der Universitäten Braunschweig, Göttingen und Hannover, organisiert.
1# Wissensnugget – Online-Whiteboards

1# Wissensnugget im Januar Entdecken Sie die Potenziale von Online-Whiteboards für die Lehre – Praxisorientiertes Format am Montag, 27. Januar 2025, 14:30 Uhr Anmeldung Im Rahmen einer praxisorientierten Veranstaltung haben Lehrende die Möglichkeit, sich mit dem Thema Online-Whiteboards auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie diese digitalen Tools die Lehre bereichern können. Am 27. Januar 2025 um 14:30 Uhr gibt Agile Coach Marius Seebach von der msg in einem kompakten 45-Minuten-Format spannende Einblicke in die Nutzung von Online-Whiteboards in der Hochschullehre. Im Fokus stehen die effektive Nutzung dieser Tools sowie konkrete Einsatzszenarien, die direkt in den eigenen Veranstaltungen angewendet werden können. Die Teilnehmer:innen erhalten praxisnahe Take-Aways – zwei Szenarien, die sie umgehend in ihren Lehrveranstaltungen ausprobieren können. Der Workshop bietet nicht nur theoretische Impulse, sondern auch einen interaktiven Austausch: Die Teilnehmenden können sich aktiv in den Diskurs einbringen und innovative Ansätze für den Einsatz von Online-Whiteboards in der Lehre teilen. Der Austausch ist darauf ausgerichtet, neue Perspektiven zu gewinnen und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln. Die Anmeldung erfolgt über den Academic Cloud Hub im Space “Digitale Kollaboration und Kooperation” oder über unser Anmeldeformular. Termin: 27. Januar 2025, 14:30 Uhr Format: Online – 45 Minuten (BigBlueButton) Referent: Marius Seebach, Agile Coach bei msg Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über neue digitale Lehrmethoden zu informieren und direkt in Ihre Lehrpraxis zu integrieren! Die Veranstaltung wird von Co³Learn, einem Projekt zur Förderung digitaler Kollaboration und Kooperation in der Hochschullehre, organisiert.
Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call

Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call: Mein unerwartetes Interview mit Christian Spannagel und über die Vorteile von Offenheit in der Hochschullehre von Nadine Maxrath Im Interview spricht Prof. Dr. Christian Spannagel darüber, wie er digitale Tools gezielt einsetzt, um innovative Lehransätze wie die Verbindung von Inverted Classroom und HyFlex voranzutreiben. Dabei zeigt er, wie er traditionelle Präsenzlehre mit digitalen Ansätzen kombiniert und kollaborative Prozesse unter Studierenden fördert. Ein spannendes Gespräch voller praxisnaher Einblicke! Manchmal nehmen die besten Dinge ganz unerwartet ihren Lauf. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, saß ich in der Bahn und scrollte durch Instagram, als mir ein Video von Prof. Dr. Christian Spannagel angezeigt wurde. Mein erster Gedanke: Ach cool, der wäre genau der Richtige, um unser Projekt bekannter zu machen und die Aufmerksamkeit anderer Lehrender zu gewinnen. Ohne lange zu überlegen, tippte ich eine Nachricht an Prof. Spannagel und erzählte kurz von unserem Projekt. Beim Abschicken dachte ich noch: Das gibt eine Absage oder die Bitte, eine offizielle Anfrage zu stellen. Doch kurz darauf die Überraschung: „Ja klar, wollen wir dazu mal zoomen?“ – damit hatte ich nicht gerechnet! Nach einem ersten Treffen und Klärung offener Fragen vereinbarten wir direkt einen Termin zum Interview. Gemeinsam mit meiner Kollegin Dr. Henrike Neubauer trafen wir uns online, und es wurde ein sehr angenehmes Gespräch, bei dem ich mein Interesse, aus Zeitgründen, mehr als einmal zurückhalten musste. Prof. Spannagel wusste immer genau, worauf ich mit meinen Fragen hinauswollte. Aber besonders beeindruckt hat mich seine Offenheit, als es um die Herausforderungen in der Lehre ging. Er sprach ehrlich und direkt darüber, wo es hakt – etwas, das oft vermieden wird. Jedoch ist diese Ehrlichkeit wichtig, denn sie öffnet den Raum für echte Lösungen. Was dieses Interview mir gezeigt hat Rückblickend hat mich dieses Interview nicht nur inhaltlich bereichert, sondern auch die Stärken digitaler Kooperation auf beeindruckende Weise vor Augen geführt. Es zeigte erneut, wie viel wir erreichen können, wenn wir unsere lokalen Hochschulgrenzen überwinden und uns auf digitale Werkzeuge einlassen und dass wir vielleicht auch etwas lernen müssen. Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, sind enorm: Wir können uns unkompliziert und schnell mit Menschen vernetzen, die wir vielleicht nie persönlich getroffen hätten. Zeit- und Ortsunabhängigkeit machen es möglich, mit wenig Aufwand spannende Gespräche zu führen und wertvolle Impulse zu gewinnen. Der Austausch über verschiedene Perspektiven bereichert und öffnet neue Lösungsräume – gerade bei Herausforderungen, die uns alle betreffen. Noch wichtiger: Es hat mir gezeigt, wie viel wir gewinnen können, wenn wir mit Offenheit und Neugier auf andere zugehen. Schwierigkeiten und Herausforderungen müssen kein Hindernis sein, sondern können durch ehrlichen Austausch in Chancen verwandelt werden. Für mich war dieses Interview ein voller Erfolg – und ich hoffe, dass es auch die Zuschauer*innen inspiriert, die Potenziale digitaler Zusammenarbeit zu nutzen und offen für neue Wege in der Lehre zu sein. Kapitel Direkt zum Videobeitrag Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen Kategorien How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen https://www.co3learn.de/wp-content/uploads/2025/01/Spannagel_final_mp4_kleine_Version.mp4 Wer jetzt noch Interesse hat, sich mit Prof. Dr. Christian Spannagel zu vernetzen, der besucht die Seite der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und findet mehr als einen Weg. Ein kurzer Hinweis auf dieses Interview wäre hilfreich. https://www.ph-heidelberg.de/mathematik/personen/lehrende/spannagel/ Und wer Lust hat, digitale Tools kreativ in ihrer/seiner Lehre einzusetzen, die/der vernetzt sich mit uns und unserer Community und kommt zu den monatlichen Online-Treffen: https://www.co3learn.de/community/
Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren

Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Interview mit Dr. Christian M. Stracke Multimedia-Annotationen, Rechen- und Programmierumgebungen und 3D-Welten für virtuelle Zusammenarbeit mit Studierenden einsetzen Im Interview fasst Dr. Christian M. Stracke die drei etablierten Innovationen des ViCo-Projekts zusammen, die jetzt an der Universität Bonn die digitale Zusammenarbeit in der Lehre zu drei interdisziplinären Themen ermöglichen: 1. Annotationen in verschiedenen Medien, 2. wissenschaftliche Rechen- und Programmierumgebungen und 3. immersive 3D-Welten. Weiter berichtet er über Evaluationsergebnisse, neu etablierte Formate für Lehrende und die Relevanz von weltweiten digitalen souveränen Bildungsangeboten. Christian M. Stracke ist Projektkoordinator von Virtual Collaboration, kurz: ViCo, der Universität Bonn. Das Projekt fokussiert insbesondere die Einführung von digitaler Kleingruppenarbeit in der grundständigen Lehre. Es wurden universitätsweit neue Möglichkeiten geschaffen, durch digitale Instrumente und Tools die Lehre zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass Lehrende auch die Möglichkeit haben, digitale Kleingruppenarbeit (erstmalig) einzuführen. Digitale Kleingruppenarbeit meint nicht nur die Kleingruppenarbeit der Lehrenden mit den Studierenden, sondern auch der Studierenden untereinander. Sophie Domann: Welche Aspekte waren Ihnen im Projekt besonders wichtig? Christian Stracke: Besonders fokussierte das Projekt selbstständiges Arbeiten, interaktive Formate, sowie die Möglichkeiten, eigenverantwortlich Aufgaben zu bearbeiten, sich gegenseitig auszutauschen und durch Peer Reviews zu unterstützen. Über alle Fakultäten hinweg wurden von ViCo drei thematische Schwerpunkte adressiert und jeweils Instrumente und Tools dafür integriert und implementiert. Multimedia-Annotationen Den ersten thematischen Schwerpunkt bilden Annotationen zu Multimedia: unterschiedliche Medienarten von Texten über Bilder, PDFs bis hin zu Videos, Animationen oder Simulationen wurden in den Blick genommen. Wichtig war, diese Multimedia-Formate in einem Online-Tool synchron zu analysieren, zu kommentieren und auch in einer Diskussion die verschiedenen Multimedia-Angebote zu vergleichen. Gemeinsam mit einem Entwicklungsteam in Österreich und den USA wurde Recogito Studio entwickelt: ein maßgeschneidertes Tool, das nun für digitale Arbeit universitätsweit eingesetzt wird. Recogito Studio ist damit das einzige Open-Source-Annotationstool, das die Datenschutzanforderungen der DSGVO erfüllt und zugleich Lehrenden digitale Lehre mit synchroner Zusammenarbeit in beliebigen Kleingruppen ermöglicht. Seit zwei Semestern ist das Tool in zehn Lehrveranstaltungen aus sechs Fachbereichen fächerübergreifend im Einsatz. Die regelmäßige Evaluation durch eine Expert*innengruppe führte zu Verbesserungen in der Usability und neuen Funktionalitäten, wodurch alle Erwartungen erfüllt und teilweise übertroffen wurden. Recogito Studio ist nicht innerhalb des Learning Management Systems (LMS) aufrufbar, sondern ein eigenständiges Tool, weil die gleichzeitige Bearbeitung möglich und dabei sichtbar sein soll, wer welchen Kommentar abgegeben hat. Zusätzlich ermöglicht Recogito Studio, auch durch die jederzeit frei wählbare Auswahl von Tags, beliebig auszuwählen, was alles ein- oder ausgeblendet werden soll. Das Lehrdesign, die Lernaufgaben und der Materialpool liegt dabei in der Verantwortung in der Lehrenden, die mit Recogito Studio ihre einzelnen Lehrveranstaltungen individuell in Kleingruppen gestalten können. Kapitel Multimedia-Annotationen Wissenschaftliches Rechnen und Programmieren 3D-Welten Weiterführende Links Autorenprofil Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen 1# Wissensnugget – Online-Whiteboards Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Wissenschaftliches Rechnen und Programmieren In diesem zweiten Schwerpunkt Wissenschaftliches Rechnen und Programmieren konnte die vorhandene Open-Source-Software JupyterHub angeknüpft werden. Mit der Anbindung an das LMS eCampus (basierend auf dem Open-Souce-LMS ILIAS) gelang eine Realtime-Collaboration zwischen Studierenden und Lehrenden. Durch die LTI-Schnittstelle, die speziell für JupyterHub direkt im LMS eCampus entwickelt und implementiert wurde, können Lehrende JupyterHub direkt für ihre Lehrveranstaltungen mit einem Klick aktivieren. Dabei können sie zwischen verschiedenen Profilen mit spezifischen Funktionalitäten und Bibliotheken auswählen, die von ViCo als Vorlagen für häufige standardisierte Anforderungen entwickelt wurden oder individuell für Lehrende nach deren Bedarfen angelegt werden. 3D-Welten Es wurden hochauflösende Modelle entwickelt, darunter die weltberühmte Doppelkapelle in Bonn-Schwarzrheindorf und die Krypta der Kapelle San Marco in Venedig, die virtuell erkundet und in verschiedenen historischen Zuständen betrachtet werden können: Studierende können näher an die Wände herantreten und Details betrachten sowie diverse öffentlich nicht zugängliche Bereiche betreten, was einzigartige Lernmöglichkeiten bietet. Die Doppelkapelle zu Bonn-Schwarzrheindorf als virtuelle 3D-Welt (© Universität Bonn, CC-BY 4.0) Sophie Domann: Wie schätzen Sie den Stellenwert zur virtuellen Zusammenarbeit von Studierenden nach drei Jahren Projektlaufzeit ein? Wie konnten Sie Lehrende gewinnen? Christian Stracke: Von vornherein angedacht und vorgesehen war, dass alle drei Angebote auch nach Projektende als Regelangebote in der Lehre langfristig weiterbetrieben werden. Das hat auch dazu geführt, dass die Lehrenden wesentlich interessierter waren, weil sie sicher sein konnten: das ist jetzt nicht nur eine dreijährige Versuchsphase, sondern die Angebote werden auch nach Projektende weiterhin bestehen. Wir haben den Lehrenden umfassende Unterstützung angeboten, um Virtual Collaboration als digitale Zusammenarbeit in ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren. Neben Einführungsveranstaltungen und individuellen Beratungen haben wir den Lehrenden, die sich bereit erklärten, als Pilotanwender*innen teilzunehmen, Unterstützung durch studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte bereitgestellt. Diese Hilfskräfte erhielten ebenso Qualifizierungsangebote, um sich mit digitaler Kleingruppenarbeit, Gruppenmoderation und Problemlösung vertraut zu machen. Zusätzlich haben wir Workshops organisiert, in denen sich E-Tutor*innen austauschen konnten und einen offenen Kurs in unserem Learning Management System implementiert. Dieser Kurs bietet ihnen die Möglichkeit, eigene Beispiele zu präsentieren und Erfahrungen auszutauschen. Zudem gibt es drei Showrooms zu den drei interdisziplinären ViCo-Themen, in denen Lehrende aus verschiedenen Disziplinen Beispiele für die Anwendung von Virtual Collaboration finden können. Wir werden Auszüge aus den Showrooms auf unserer Webseite platzieren sowie kurze Videos, die die Möglichkeiten der einzelnen drei Themenbereiche zeigen. Zusätzlich veröffentlichen wir wissenschaftliche Publikation zu einzelnen Bereichen (Jacobs/Stracke 2024). Sophie Domann: Können Sie etwas zu der regelmäßigen oder wiederkehrenden Nutzung von den Lehrenden berichten? Wie ist die Rückmeldung von den Lehrenden, sowohl zu den Angeboten der Begleitung als auch den Beratungen, aber auch dem wiederholten Einsatz-Szenario? Christian Stracke: Ich habe sowohl Evaluationen mit den Studierenden der Lehrveranstaltungen durchgeführt – in der Regel sogar auch Pre- und Post-Surveys – als auch mit den Lehrenden. Bis auf eine Ausnahme, verursacht durch ein Forschungsfreisemester, sind alle Lehrenden immer dabeigeblieben. Sie haben das dann sogar noch ausgebaut. Wir haben auch alle Lehrenden angeraten, erst mal klein anzufangen mit ein, zwei, maximal drei Sitzungen innerhalb eines Semesters, um mal auszuprobieren, wie digitale Kleingruppenarbeit bei ihnen in ihrer Lehrveranstaltung zu ihrem Thema funktioniert. Aber auch, wie sie persönlich mit der Umsetzung zurechtkommen. Tatsächlich haben die Lehrenden die virtuelle Zusammenarbeit
Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen

Kollaborative Lehrveranstaltungen gemeinsam umsetzen von Sophie Domann und Katharina Stimming Kollaboration ist nicht nur im Arbeitsleben wichtig, sondern auch und gerade im Hochschulkontext als didaktisches Mittel zur Unterstützung der Lernwirksamkeit (Janssen & Kirschner 2020) und stellt eines der wichtigsten 21. century skills dar (Dähling & Standop 2024). Zur Förderung und Vermittlung genau dieser kollaborativen Kompetenzen veranstalteten wir im Wintersemester 2023/2024 aus dem Verbundprojekt Co³Learn heraus eine Blockveranstaltung für Studierende aus Hannover, Braunschweig und Göttingen. Ziel war es vor allem, Kollaboration für Studierende zugänglich und erlebbar zu machen. Am Ende der Lehrveranstaltung haben die Studierenden in Kleingruppen Beiträge für dieses Dossier erarbeitet. Unsere Erfahrungen aus der standortübergreifenden hybriden Veranstaltung wollen wir in diesem Beitrag teilen und reflektieren. „Die gemeinsame Entwicklung eines Blockseminars bündelte unsere jeweiligen Kompetenzen und ich bin begeistert von der Offenheit der Studierenden, über ihre Erfahrungen in Kleingruppen im Studium zu sprechen.“ Sophie Domann „Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, wie schnell die vielen Studierenden von unterschiedlichen Standorten zu einer Gruppe geworden sind durch den Austausch untereinander.“ Katharina Stimming Mithilfe der folgenden Fragen möchten wir Einblick in unseren Reflexionsprozess geben. Was sollen die Studierenden als Lernziele erreichen? Die Studierenden können über verschiedene Aspekte von Kommunikation, Kooperation und Kollaboration diskutieren, ihre Erfahrungen mit Modellen der Gruppendynamik und Konfliktlösungsstrategien abgleichen und mit anderen Studierenden hilfreiche Aspekte direkt ausprobieren und umsetzen. In welchem Format möchten wir die Lernziele vermitteln? Durch verschiedene Vorgaben der drei Verbundhochschulen setzten wir das Blockseminar an einem Kompaktwochenende in Göttingen um und ergänzten es mit einer Online-Sitzung und einem abschließenden Intensivtag (ebenso in Göttingen). Die Termine fanden alle in der ersten Hälfte des Wintersemesters 2023/2024 statt. Kapitel Reflexionsprozess Was sollen die Studierenden als Lernziele erreichen? In welchem Format möchten wir die Lernziele vermitteln? Was ist ein geeigneter Ort für unsere Veranstaltung? Sollten wir vielleicht von unseren bisherigen Räumen abweichen? Welche Ansprüche muss der Raum abdecken? Was ist die Studien- oder Prüfungsleistung für die Studierenden? Welche Vorgaben zur Prüfungsleistung gibt es? Auf welchen Ebenen wollen wir Kollaboration unterstützen? An welchen digitalen Orten wollen wir zusammenarbeiten? Welche Tools sind den Studierenden vertraut und bewährt? Welche neuen Tools will ich in die Veranstaltung mit rein bringen? Was möchte ich den Studierenden hierfür an Hilfestellungen bieten? Wie wurde die Lehrveranstaltung evaluiert? Was hat weniger gut geklappt bei der Veranstaltung? Was hatten wir uns anders vorgestellt? Welche Änderung in den Rahmenbedingungen braucht es für eine standortübergreifende Lehrveranstaltung noch? Ein Plädoyer für neue Prüfungsformen und mehr Zusammenarbeit Literaturverzeichnis und Verweise Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen 1# Wissensnugget – Online-Whiteboards Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Was ist ein geeigneter Ort für unsere Veranstaltung? Sollten wir vielleicht von unseren bisherigen Räumen abweichen? Welche Ansprüche muss der Raum abdecken? Für die Durchführung der Lehrveranstaltung benötigten wir einen großen Raum, in dem die Arbeit in verschiedenen Sozialformen möglich ist: Plenum, Bewegung, Kleingruppen und Einzelarbeit. Weitere Rahmenbedingungen sind: gute ÖPNV Anbindung, keine Raummiete, WLAN/Eduroam, diverse Sitzgelegenheiten, Leinwand und Arbeitstische für Kleingruppen. An den drei Verbunduniversitäten kamen einzelne Räume infrage, aber die Entscheidung fiel schnell auf den Digital Creative Space in Göttingen (DCS). Dort hatten wir sehr viele Möglichkeiten, digitale Angebote einzubringen, durch die beweglichen Stellwände Aktionen vorzubereiten und im Plenum einen längeren Vortrag anzusehen (Kino-Format). Leider ist Essen und Trinken in den Räumlichkeiten nicht gestattet, sodass wir einen kleinen Snack-Wagen an der Tür zum Foyer der Bibliothek stationierten, um sowohl Verpflegung als auch Bewegung zu initiieren. Im Rahmen von Verbundtreffen konnten wir bereits mit den Raum-Möglichkeiten experimentieren. Was ist die Studien- oder Prüfungsleistung für die Studierenden? Welche Vorgaben zur Prüfungsleistung gibt es? Die Studierenden setzten sich über Audiobeiträge, schriftliche Ausarbeitungen oder Videos mit einem Thema der Veranstaltung vertiefend auseinander und wir ermöglichten die Veröffentlichung zuerst über unsere Projektwebsite und später über das Hochschulforum Digitalisierung. Zu den jeweiligen Formaten haben wir folgende Rahmenbedingungen gesetzt: Der Audiobeitrag sollte eine ungefähre Länge von 3-5 Minuten haben. Das Video sollte 1-3 Minuten umfassen und für einen schriftlichen Beitrag haben wir eine Zeichenvorgabe von 2000 Worten (p. P.) gegeben. Auf welchen Ebenen wollen wir Kollaboration unterstützen? Für uns war es wichtig, dass die Studierenden ihre Erfahrungen in Kleingruppen erweitern können und damit die Herausforderungen und Möglichkeiten gemeinsam bewältigen. Damit wollten wir einen direkten Transfer/direkten Anwendungsfall ermöglichen. Darüber hinaus war es uns wichtig, dass die Studierenden sich mit einem interessengeleiteten Thema aus dem Bereich Kollaboration auseinandersetzen. Dieses sollte in verschiedenen Formen (siehe Studienleistung) für andere Studierende aufbereitet werden. Wir als Lehrende wollten ebenfalls soweit wie möglich kollaborativ arbeiten. Dafür organisierten wir uns in gemeinsamen Dokumenten über die Academic Cloud zur inhaltlichen Vorbereitung und Dateiablage. Für die gemeinsamen Präsentationsfolien nutzten wir Canva mit den projekteigenen Illustrationen und Vorlagen. Diese bearbeiteten wir auch bei nötigen Anpassungen und Änderungen im Verlauf der Blockveranstaltung. Wir haben unsere einzelnen Schwerpunkte in die Veranstaltungsplanung integriert und den Kompetenzen nach organisatorische und inhaltliche Aufgaben verteilt. Ein weiteres Anliegen war die Beteiligung der studentischen Mitarbeitenden. Eine studentische Mitarbeitende erarbeitete eine umfassende Umfrage zu den bearbeiteten Themen mittels Wooclap und moderierte die Umfrage vor Ort mit den Studierenden. Als Lehrpersonen verständigten wir uns darauf, OER (Open Educational Ressources) an einigen Punkten des Seminars einzusetzen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Kennenlernen der Studierenden. Diese kamen von unseren drei Projektstandorten Hannover, Göttingen und Braunschweig. Da wir auch eine standortübergreifende Gruppenarbeit anstrebten, sollten sie vorher ausreichend Möglichkeiten haben, sich kennenzulernen. Dafür setzten wir insbesondere zwei OER Materialien angepasst ein. Das Kennenlernbingo von Jöran Muuß-Merholz und die Kennenlern-Challenges von Nele Hirsch bieten gute Möglichkeiten für ein rasches Kennenlernen zwischen den Studierenden. Einzelne Aspekte haben wir hiervon für uns angepasst, ergänzt und in ausgedruckter Form im Raum verteilt, um Bewegung zu ermöglichen. Für unsere Veranstaltung haben wir ebenfalls Material für die Studierenden erstellt. Dieses dient zum Kennenlernen (Be Students not Strangers), zur Selbstreflexion (Fragenkoffer zur Zusammenarbeit mit mir), als Starthilfe für Kleingruppenarbeit (Ideenkoffer für gute Zusammenarbeit im Team) und zur Sichtbarmachung der eigenen Ressourcen (Ressourcenkoffer für Zusammenarbeit). Diese Materialien sind mittlerweile auch als OER
Agile Verbundarbeit ist next level für alle Beteiligten und darüber hinaus

Agile Verbundarbeit ist next level für alle Beteiligten und darüber hinaus von Juliana Arosemena, Sophie Domann, Cornelis Kater, Anna Scarcella Der Beitrag möchte vor dem Hintergrund der agilen Verbundprojektarbeit die beiden Fragen beantworten: Welche Rahmenbedingungen unterstützen ein agileres Arbeiten an Hochschulen? Und wie können Teamstrukturen und Arbeitsweisen gemeinsam angepasst werden? Die Erfahrungen von Projektleitung, Mitarbeitenden und studentischen Hilfskräften zeigen, wie wir als Team aus dem Scrum-Framework heraus unsere eigene agile Arbeitsweise geformt haben. Unser Beitrag gibt Anregungen und Ideen zur Umsetzung von Agilität in Verbundprojekten bzw. Projekten an Hochschulen. Im Rahmen einer Diskussion beim University Future Festival 2024 legten wir die Grundlage für diesen Beitrag (vgl. Domann, Kater, Scarcella, Arosemena 2024). „Wir haben als Verbund mit standortspezifischen Strukturen schon auch die Herausforderung gehabt, immer mal wieder festzustellen, man hat gerade einen Prozess verstanden und dann läuft es am anderen Standort doch ein bisschen anders. Das sind Dinge, auf die wir in unserer Zusammenarbeit immer wieder gestoßen sind.“ Projektmitarbeiterin Anna Scarcella „Man merkt wirklich, dass das, was ich tue, nicht nur wichtig ist, sondern wertgeschätzt wird. Ich bin auf Augenhöhe mit dem gesamten Team und das motiviert mich von innen aus noch weiter etwas zu machen, mehr Neugierde zu haben und vielleicht sich mehr zu engagieren.“ Studentische Mitarbeiterin Juliana Arosemena „Mein Lernprozess aus dem bisherigen Projektverlauf ist, dass ich gelernt habe, Rollen zu benennen und das auch in vielen anderen Kontexten noch viel mehr mache als bisher. Und die Rolle, die ich hier neben der Product Owner-Rolle mit einbringe ist auch die Rolle der Leitung zu haben und das Projekt beschützen zu können, auch wenn die Strukturen der Hochschulen hier sehr verschieden sind. Das ist auch ein Lerneffekt, mal zu merken, wie verschieden die Strukturen sind und ein bisschen zu reflektieren, müssten die das eigentlich sein?“ Projektleitung Cornelis Kater „Ich möchte auf das Vernetzen auf Ebene der Projektmanagementmethode hinweisen, weil auch in den verschiedenen hochschulübergreifenden Veranstaltungen diese Sichtweisen, wie Projekte an Hochschulen laufen, immer wieder auch für große Diskussionen sorgen. Das finde ich sehr wertvoll und hat einen großen Lerneffekt auch für andere Projekte und andere Verbünde.“ Projektmitarbeiterin Sophie Domann Kapitel Agiles Arbeiten im Team an unterschiedlichen Standorten Organisation und Entwicklung der Zusammenarbeit im Team Die nicht alltägliche Zusammenarbeit Arbeiten im Verbund: Netzwerke über Hochschule hinaus Transfer und Ausblick Quellen und Verweise Autor*innenprofile Neueste Beiträge All Posts How to Uni How to Tool How to Co-Work Aktuelle Veranstaltungen 1# Wissensnugget – Online-Whiteboards Vom Insta-Scroll zum Zoom-Call Virtuelle Zusammenarbeit verstetigt etablieren Kategorien Aktuelle Veranstaltungen How to Co-Work How to Tool How to Uni Vergangene Veranstaltungen Agiles Arbeiten im Team an unterschiedlichen Standorten Die Mission unseres Verbundprojektes Co³Learn (Communication, Cooperation, Collaboration) ist die Förderung kooperativer Prozesse im Lehren und Lernen in den diversen Räumen der Universitäten (gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre; vgl. auch co3learn.de/ Animationsfilm). Die Wege zur Kooperation schaffen wir durch Auswahl und Bereitstellung von digitalen Tools. Diese ermöglichen die Zusammenarbeit und Begegnungen von Lernenden und bieten angemessene Lösungen für persönliche Entwicklung, Kreativität und individuelle Lebensrealitäten. Als agil arbeitendes Verbundteam haben wir für uns potenziell flache Hierarchien geschaffen, bewegen uns aber gleichzeitig in einer hierarchisch angelegten Struktur. Aus diesem (vermeintlichen) Widerspruch haben wir im Laufe des Projekts lernen und unsere Zusammenarbeit im Team reflektieren und anpassen können, um eine motivierende und die Produktivität fördernde Arbeitsumgebung zu schaffen. An die inhaltliche Arbeit unseres Verbundprojektes – die Förderung von Kooperation und Kollaboration durch digitale Tools in akademischen Lehr-Lern-Settings – haben wir von Beginn an eine lösungsoffene und experimentierfreudige Perspektive herangetragen. Gleichermaßen haben wir diese Einstellung auch für die Ausgestaltung unserer internen Zusammenarbeit vertreten und im Laufe der Projektlaufzeit verschiedene agile Methoden und Workflows erprobt sowie pragmatische Anpassungen vorgenommen. Organisation und Entwicklung der Zusammenarbeit im Team Gestartet sind wir im Sinne unseres Projektantrags in einem an Scrum angelehnten Arbeitsmodus mit den festgelegten Rollen Product Owner, Scrum Master, Entwickler*innen sowie terminierten 3-Wochen Sprints inklusive Daily Stand-Ups, Sprint Planning, Sprint Review und Retrospektive (vgl. Scrum Guide). Dass wir vor allem „angelehnt an Scrum“ gearbeitet haben und Scrum nicht nach Lehrbuch praktiziert haben, lag unter anderem an den strukturellen, unveränderbaren Rahmenbedingungen – drei Product Owner (einer je Standort) gleichzeitig in der Vorgesetztenfunktion sowie ein, laut Scrum-Guide, zu großes Entwicklungsteam verteilt über drei Standorte. Trotz der strukturellen Herausforderungen haben wir die ersten anderthalb Jahre des Projektes im Scrum-Framework gearbeitet und verschiedene Schulungen und Coachings wahrgenommen, um unsere Kenntnisse im Bereich des agilen Arbeitens fortlaufend weiterzuentwickeln. Mit wachsendem Wissen thematisierten wir an verschiedenen Stellen immer wieder das Vorhandensein von drei Product Ownern als herausfordernd, da es weder im Scrum-Framework so vorgesehen ist (PO ist hier immer nur eine Person pro Produkt), noch zu Hochschulstrukturen passt. Gleichzeitig war diese Rahmenbedingung ein zentrales und notwendiges Element, um die einzelnen Perspektiven der Verbundstandorte auf Ebene von Anforderungen aus verschiedenen Einrichtungen der Hochschulen gezielt und schnell einfangen zu können. Die Notwendigkeit, dass sich die drei POs quasi wie eine Person verhalten mussten und daher Entscheidungen unbedingt im Konsens finden mussten, hat auch zu einer starken thematischen Klarheit geführt. Die räumliche Distanz, die insbesondere zu Beginn des Projektes durch Corona-Beschränkungen und ausbleibende Dienstreisen noch einmal erschwert wurde, haben wir durch die Einrichtung eines virtuellen Büros überbrückt. So konnten wir unsere Daily Stand-Ups, andere Scrum-Events und Austauschmöglichkeiten im digitalen Raum über das Tool gather.town realisieren (Screenshot folgt weiter unten). Insbesondere zu Beginn des Projektes entfalteten sich durch die Arbeit in kurzen Sprint-Zyklen die gewünschten Effekte des Scrum-Frameworks: Wir konnten die vielen unbekannten Elemente, wie beispielsweise die Bedarfe der Zielgruppen unseres Projektes (Lehrende und Studierende) mit hoher Dynamik in Anforderungen übertragen sowie durch schnelle Reaktions- und Anpassungsmöglichkeiten auf sich veränderte Bedingungen reagieren. Mit Fortschreiten der inhaltlichen Projektarbeiten und der Weiterentwicklung unserer Kenntnisse und Erfahrungen in der agilen Arbeit haben wir aber auch verschiedenste Herausforderungen für die Zusammenarbeit, die das Scrum-Framework für uns als ein in Hochschulstrukturen eingebettetes Team mitbrachte, identifizieren können. Diese konnten wir aufgrund der strukturellen Gegebenheiten aber nicht (gänzlich) auflösen. Hierzu zählen u. a.: Die Doppelrolle der Product Owner, die als Einrichtungsleitungen ihre Kapazitäten nicht gänzlich diesem Projekt widmen konnten und selbst aus