FLINGA – digitale interaktive Whiteboards
vorgestellt von Tanja Bader
Bereits bevor ich anfing Flinga zu nutzen, konnte ich die eine oder andere Erfahrung mit dem Einsatz von digitalen Whiteboards in der Lehre sammeln. Hierbei fand ich es immer sehr praktisch, wenn Studierende mit nichts weiter als ihrem Smartphone und einem Zugangscode teilnehmen konnten. Was mich wiederum oft störte, war die riesige Bandbreite an Funktionen, welche andere Whiteboard-Tools aufwiesen. Ihre Nutzung wurde dadurch für meinen Geschmack zu verkopft. Die Art und Weise, wie Flinga mit dieser Problematik umgeht, hat mich daher auch zu meiner Wahl überzeugt!
Flinga ist ein Tool zum interaktiven Erstellen von Tafelbildern. Studierende können durch das Scannen des QR-Codes an einem Whiteboard mitwirken und eigene Ideen und Anregungen in die Lehrveranstaltung mit einbringen. Es stehen verschiedene Formen und Textarten zur Verfügung, mit welchen Studierende ihr Wissen individuell und kreativ für alle sichtbar graphisch darstellen können. Durch die übersichtliche Gestaltung der Anwendung und die Reduzierung der graphischen Elemente auf ein zwar kleines, dafür aber gut abgestimmtes Minimum, bleibt Flinga für alle leicht zu nutzen.
Das ,,Wall‘‘-Feature von Flinga eignet sich besser für ein zwangloses Brainstorming, bei welchem die Teilnehmenden Worte eingeben und diese für alle in einer optisch ansprechenden und übersichtlichen Form teilen. Über die Beiträge kann abgestimmt werden und die Ergebnisse können nach Ranking oder Datum sortiert und gemeinsam besprochen werden.
Die Website bietet eine ganze Menge hilfreicher Informationen und Tutorials. Weitere Informationen und Anwendungsbeispiele gibt es hier: Flinga
Flinga positioniert sich neben den zahlreichen Whiteboard-Alternativen mit einem übersichtlichen Interface und der Möglichkeit für alle Studierenden, ohne Anmeldung anonym an den Sessions teilzunehmen. Bei der Nutzung von Flinga wird schnell deutlich, dass sich das Entwicklungsteam Gedanken darüber gemacht hat, welche Features für eine effektive Kollaboration zwingend notwendig sind. Ich kann dieses Tool allen weiterempfehlen, die den eigenen Studierenden die Möglichkeit geben möchten, direkt und ohne vorherige Einarbeitung an einem intuitiv zu bedienenden digitalen Whiteboard mitzuwirken.
Unsere Tools
Im Rahmen des Verbundprojektes Co³Learn an der Georg-August-Universität Göttingen, der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig werden laufend Software-Alternativen für Testphasen bereitgestellt.
In den meisten Fällen wurde die Software an die Academic Cloud angebunden und Sie können sich per Single Sign-On direkt mit Ihren universitären Anmeldedaten einloggen. In einigen Ausnahmen müssen Sie sich manuell registrieren oder ein bestehendes Konto upgraden lassen. Dies betrifft Infinity Maps, Flinga und Canva. Nutzen Sie zur Registrierung bitte nicht Ihr universitäres Passwort.
Beim testweisen Einsatz in der Lehre gelten außerdem folgende spezifische Hinweise:
Umfragesoftware Particify, Vevox und Wooclap
Die Hinweise betreffen
Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Umfragen teilzunehmen. Zur Nutzung ist daher weder die Angabe eines Realnamens, einer Email-Adresse oder Telefonnummer noch Anmeldedaten anderer Dienste (z.B. Google, studentische Nutzungserkennung, Facebook) erforderlich.
Die Verwendung eines zufälligen oder frei gewählten Alias muss möglich sein.
Bitte fragen Sie keine persönlichen Daten ab, die einen Rückschluss auf die Personen erlauben.
Speziell zu Vevox: Nutzen Sie beim Erstellen von Umfragen daher bitte die Standardeinstellung Identifizierung: Anonym. Die Einstellungen können Sie in der Sitzungsübersicht mit Klick auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Umfrage aufrufen. Bei der Nutzung des Tools muss die Gelegenheit bestehen, die Verwendung von Cookies auf essentielle Cookies zu beschränken. Video und Audio sind immer personenbezogene Daten und nicht anonym, auch wenn sie nicht mit einem Namen verknüpft sind.
Whiteboardsoftware Infinity Maps
Die Hinweise betreffen
Lehrende und Studierende können auf der Co³Learn-Startseite von Infinity Maps ein persönliches Konto erstellen, welches automatisch ein Upgrade erhält. Die Kosten werden durch das Projekt Co³Learn übernommen. Dadurch kann eine unbegrenzte Anzahl an Maps mit einer unbegrenzten Anzahl an Karten und 5 GB Cloudspeicher erstellt werden.
Von Dozierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen erstellte Maps sollten unter dem Menü Share – Share Options – Set Visibility nur auf Public Unlisted bzw. Public Unlisted Writeable gesetzt werden. Mit diesem Link können geteilte Maps betrachtet bzw. bearbeitet werden. Sie werden aber nicht öffentlich aufgeführt. Studierende können ohne eigenes Konto auf diese Maps zugreifen, wenn sie den Link zum Teilen erhalten.
Studierende, die eine Map zum individuellen und gemeinsamen Lernen erstellen wollen, können dies nach Registrierung unter Beachtung der oben genannten Optionen zum Teilen ebenfalls tun.
Videokonferenzsoftware Saysom
Die Hinweise betreffen
Studierenden muss die Gelegenheit gegeben werden, anonym an Videokonferenzen teilzunehmen. In SaySom werden Studierende nicht aufgefordert, zur Teilnahme an einer Videokonferenz ihren vollständigen Realnamen oder eine Email-Adresse anzugeben. Bitte klären Sie die Studierenden über die Möglichkeit auf und weisen Sie darauf hin, dass zumindest ein zuordenbarer Vorname die Durchführung von Lehrveranstaltungen über SaySom sehr erleichtert.
Über SaySom können keine Videokonferenzen aufgezeichnet werden. Teilnehmende können bei Bedarf ihre Kamera und ihr Mikrofon deaktivieren. Bis auf die Benachrichtigungsfunktion werden keine Chatverläufe dauerhaft gespeichert.
Wir würden uns über ein Feedback zu den Tools freuen. Ihr Feedback können Sie per Mail an info@co3learn.de teilen, vielen Dank.
Weitere Informationen finden Sie unter www.co3learn.de.